Flex oder Winkelschleifer – dasselbe?
Der Winkelschleifer wird umgangssprachlich oftmals als „Flex“ bezeichnet. Dabei ist zu berücksichtigen, dass es sich bei der Flex um einen Markennamen handelt. Dieser Winkelschleifer hat dafür gesorgt, dass „Flex“ umgangssprachlich für den Winkelschleifer besser bekannt ist als die tatsächliche Bezeichnung. Beim Winkelschleifer selbst wird zwischen zwei Standardgrößen unterschieden. Deren Größen orientieren sich an der Größe der jeweils verwendeten Trennscheibe oder Schruppscheibe:
- Winkelschleifer für 125er Scheiben (entspricht 12,5 cm Durchmesser)
- Winkelschleifer für 230er Scheiben (entspricht 23 cm Durchmesser)
Großer und kleiner Winkelschleifer
Umgangssprachlich wird häufig nur zwischen der großen Flex und der kleinen Flex differenziert. Für den kleinen Winkelschleifer gibt es Scheiben, die gerade und gekröpft sind. Allerdings ist wieder festzuhalten, dass die gerade Trennscheibe eher selten zum Einsatz kommt. Eine direkte Pflicht dazu besteht nicht.
Vorteile der gekröpften Scheibe
Allerdings bietet die gekröpfte Scheibe durchaus Vorteile. So ist die Verschraubung auf der Spindel deutlich besser geschützt. Insbesondere bei Schleif- und Schruppscheiben ist das wichtig, da diese ja mit der flachen runden Seite benutzt werden. Ein deutlicher Unterschied zeigt sich teilweise im Preis.
Die gekröpfte Scheibe ist etwas kostspieliger. Gerade bei den großen 230er Scheiben dominieren daher eher die geraden Scheiben. Außerdem ist hier das Risiko, dass das Gewinde der Spindel beschädigt wird, deutlich geringer.
Geeignete Materialien beachten, um die Standzeiten zu erhöhen
Wichtige Unterschiede gibt es noch in der Materialzusammensetzung. So gibt es Trennscheiben, die eisenhaltig sein können. Das ist zu berücksichtigen, wenn rostfreier Strahl geschnitten werden soll. Darüber hinaus gibt es sehr teure Trennscheiben für harte Legierungen sowie Trennscheiben für weiche Legierungen, beispielsweise von Buntmetallen. Darüber hinaus natürlich noch Steinscheiben.