Nass- oder Trockenbau
Eine Trennwand aus Stein in Innenräumen muss mit Mörtel nass gemauert werden. Trockenbau in Gebäuden ist nur mit anderen Materialien wie Holz möglich.
Im Außenbereich wie in einem Garten können Steine auch ohne Mörtel zu einer Trennwand aufgeschichtet werden. Dabei müssen die maximale Höhe und der Standort beachtet werden. Gabionen sind eine trockene Alternative.
Wandaufgabe und Funktion
In Innenräumen ist in den meisten Fällen eine abschließende Zwischenwand erwünscht. Sie kann zwischen zwei bestehende Wände eingezogen werden und lässt sich ohne bohren befestigen.
Wie in jedem Mauerwerk lässt sich eine Trennwand mit Tür aus Steinen bauen. Eine stabile Metallzarge und ein statisch passender Sturz müssen im Mauerwerk verankert werden.
Steinarten für nachträgliche Trennwände
Im Innenbereich soll eine Trennwand meist eine glatte Oberfläche besitzen und saubere Winkel in den entstehenden Ecken erzeugen. Mit dem Mauerwerk wird die Wandsubstanz geschaffen, die gegebenenfalls als Unterkonstruktion für Natursteinverblender dient. Naturstein selber ist nicht geeignet. Typische Mauersteine für Trennwände in Räumen sind:
- Gasbeton
- Leichtbeton
- Normalbeton
- Porenbeton
- Ziegelstein
- Kalksandstein
Die Auswahl richtet sich auch nach den baulichen Voraussetzungen. Das Gewicht der Trennwand muss vom Boden problemlos getragen werden. Die Dicke der Steine entscheidet über den Platzverlust. Als Richtwert sind Trennwände aus Stein in Räumen mit weniger als zwanzig Quadratmetern Grundfläche ungeeignet. Ständerwerke im Trockenbau sind bei gleichen Dämmwerten zwischen dreißig und fünfzig Prozent dünner als Steinwände.
Beim nachträglichen Einziehen einer Trennwand aus Stein ist der Schallschutz wichtig. Die Verbindungsstellen zwischen Bestandsmauerwerk und Trennwand bilden Schallbrücken, die mechanisch „unterbrochen“ werden sollten. Spezielle Bauschäume und/oder einzulegende Dämmstoffe brechen diesen Übertragungsweg.