Raumtrennung mit elastischen Hilfsmitteln
Die erste Alternative, eine Trennwand ohne Bohren zu errichten, ist ein Mauerwerk aus Stein. In den meisten Fällen kommt diese Konstruktionsart nicht in Frage, ebenso wenig wie Eingriffe an Böden, Decken und Wände.
Wird eine Trennwand aus Holz selbst gebaut, bietet sich ein Ständerwerk an. Die umlaufenden Rahmen lassen sich ohne Bohren durch Klemmkraft befestigen. Als „Futterstoffe“ zwischen Boden, Decke und Wänden werden elastische Materialien verwendet. Sie bilden als Nebeneffekt durch ihre entkoppelnde Wirkung einen zusätzlichen Schallschutz. Ohne diesen Effekt, aber ebenfalls mit einklemmender Funktion, können Keile eingetrieben werden.
- Filz
- Gummi
- Pressfasern
- Klemmfedern
Bei der Dimensionierung gibt es natürliche Grenzen, bei denen durch „Einklemmen“ keine ausreichende Beständigkeit und Stabilität der Trennwand erreicht werden kann. Die maximale Wandlänge, ohne den Boden zu beschädigen, endet bei etwa drei Metern. Sind Bohrbefestigungen in Wänden und/oder Decken möglich, erhöht sich die maximale Länge um bis zu zwei Meter.
Nutzung der Schwerkraft
Je schwerer eine Trennwand ist, desto größer ist ihre Eigenstabilität und Standsicherheit. Bei der Befestigung kann das Eigengewicht gezielt genutzt werden. In vielen Fällen sollen Bohrungen nur im Boden vermieden werden. Bei möglichen Schraubbefestigungen seitlich und oberhalb kommt die Montage einem „Aufhängen“ gleich.
Ein beschwerter unterer Abschluss der Trennwand, z. B. durch Einlegen von Steinen oder Holz im unteren Bereich der Wand, vermindert mögliche „Pendelbewegungen“ und ein Verrücken und Verrutschen bei unbeabsichtigten Stoßbelastungen.
Holz- und Metallständerwerke zur Raumtrennung sind mit schraubbaren Stützen und Streben erhältlich. Die Enden besitzen auf Gewinden bewegliche Köpfe, die nach dem Einpassen durch Aufschrauben zu klemmendem Halt führen. Bei kleinen und leichten Trennwänden können auch Teleskopstangen mit Federtechnik diese Funktion übernehmen.