Gebrauchsspuren abdecken
Wer sich aus optischen Gründen überlegt, seine Treppe neu zu belegen oder stark beanspruchte Stellen abzudecken, hat mit einem Teppichläufer die mobilste und ohne großen Aufwand ausführbare Lösungsmöglichkeit.
Da vor allem bei Treppenstufen aus Holz seitlich kaum oder keine Gebrauchsspuren entstanden sind, überdeckt ein mittig verlegter Treppenläufer aus Teppich alle unschönen Stellen des Treppenlaufs. Auf diese Weise lassen sich die Treppenstufen verkleiden, ohne die Stufen vorbearbeiten zu müssen.
Einfaches Verlegen
Das Verlegen eines Treppenläufers erfolgt im Normalfall lose. Ein langes zusammenhängendes Teppichband mit gekettelten Kanten wird von oben nach unten zentriert über Setz- und Trittstufen geführt. Die Befestigung erledigen Treppenläuferstangen, die in der Unterschneidung an der Kante, wo Tritt- und Setzstufe aufeinandertreffen montiert sind.
Der Treppenteppich muss nicht verklebt werden und gegen das „Wandern“ und aufwerfen von Falten reichen rutschhemmende Unterlagen aus Gummimatten oder Gummiringen für Einmachgläser. Das Verlegen des Läufers ist schnell erledigt und auch selber ausführbar. Daher können die nackten Materialpreise kalkuliert werden. Hier wirkt sich neben der Qualität des Treppenteppichs auch der Auswahl der Haltestangen aus.
Von Sisal bis Schurwolle
Während ein Treppenteppich als Läufer aus einfacher Schlingenware oder Sisal preisgünstig sind, kann schwere Schurwolle oder Seidenteppich teuer werden. Gleiches gilt für die Treppenläuferstangen, die sowohl aus einfachem Blechrohr oder Messing bestehen können oder aus Edelstahl gefertigt oder mit Gold überzogen sein können.
Die benötigte Länge des Teppichs, der als Treppenläufer verlegt wird, entspricht bei gewendelten Treppenläufen der Außenkantenlänge. Die Treppenbreite wird im Normalfall zu etwa achtzig Prozent belegt. Bei der Stufenbreite von einem Meter ist der Treppenläufer achtzig Zentimeter breit.