Typische Materialien, die geklebt werden
Wenn das Verkleiden, Modernisieren, Sanieren oder Erneuern von Treppenstufen ansteht, stellt sich die Frage der Befestigungsart. Bei einigen Werkstoffen, aus denen der neue Treppenbelag besteht, ist ein vollflächiges Bekleben der Treppenstufenunterkonstruktion nicht vermeidbar:
Andere Befestigungsarten erzeugen nicht genug Haltbarkeit. Bei dünneren und druckempfindlichen oder elastischen Materialien können sich beispielsweise doppelseitige Klebebänder mit der Zeit „durchdrücken“ und abbilden. Die Eignung von Klebeband muss im Einzelfall geprüft und entscheiden werden.
Materialien, die auch verschraubt werden können
Wenn starre und dicke Werkstoffe in Plattenform als Treppenbelag gewählt werden, besteht meist eine Auswahl zwischen dem Bekleben der Treppenstufen oder dem Verschrauben. Typische Beläge dieser Art sind Laminat und Holz. Wenn Treppenstufen mit Holz belegt werden, die dem bereits vorhandenen Treppenstufen sehr ähneln, wird von Aufdoppeln gesprochen.
Ein vollflächiges Bekleben kann durch das Anbringen einer Leistenkonstruktion ersetzt werden, die auf die Treppenstufen geschraubt wird. Darauf können die neuen Treppenbeläge verklebt oder eingehakt werden.
Diese Arbeitsschritte fallen beim Bekleben an:
1. Vorbereiten
Sie müssen den Untergrund gründlich säubern. Eventuelle Rückstände alter Farben, Lacke oder Lasuren müssen abgeschliffen und/oder abgebeizt werden. Die Fläche muss eben und gleichmäßig ausgeglichen und eventuelle Schäden repariert werden.
2. Grundieren
Sehr wichtig ist das Ermitteln der Saugfähigkeit des Untergrunds, auf den der Kleber aufgebracht wird. Beton und Holz können aufgrund ihrer porösen Beschaffenheit auch noch später die Klebewirkung durch Versickern aufheben. Diesem Risiko müssen Sie mit dem Auftrag von Haftgrund oder einer Grundierung vorbeugen.
3. Klebersorte und Klebeart
Wählen Sie einen auf die beteiligten Materialien ausgelegten Zweikomponentenkleber und eine Grundierung des gleichen Herstellers.
4. Äußere Bedingungen
Achten Sie darauf, dass die Luftfeuchtigkeit und die Außentemperatur zu den Verarbeitungshinweisen des Herstellers passen.