Einsatzgebiet für Trennstationen
Trennstationen kommen immer dann zum Einsatz, wenn eine Löschanlage vorhanden ist. Das kann eine Sprinkleranlage sein, aber auch ein Wandhydrant oder ein Außenhydrant. Im Bedarfsfall unterscheiden sich die einzelnen Trennstationen hinsichtlich der Vorgaben und Ausführungen je nach Art der angeschlossenen Löschanlage.
Nach den Vorschriften der DIN ist einiges zu beachten, wenn Trennstationen eingerichtet werden. Bisher herrschte immer noch Unklarheit bezüglich der technischen Ausführung, erstmalig sind aber auch Systeme auf dem Markt, die eine DVGW Zulassung haben. Sie sind damit ohne Risiko zu installieren.
Wasserkategorien nach DIN 1988
Die DIN teilt Wasser in fünf verschiedene Kategorien oder Gefährdungsklassen ein:
- Kategorie 1 ist reines, unbelastetes Trinkwasser
- Kategorie 2 ist leicht verschmutztes oder verunreinigtes Trinkwasser, das aber keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen verursacht. Das kann beispielsweise stark eisenhältiges Wasser aus angegriffenen Leitungen sein, oder mit Rost versetztes Trinkwasser.
- Kategorie 3 ist Wasser, das mit einzelnen, wenig gefährlichen Giftstoffen belastet ist, oder sein kann.
- Kategorie 4 ist Wasser, bei dem zumindest ein Risiko auf das Vorhandensein mehrerer, hochgiftiger oder krebserregender Stoffe besteht, und bei dem eine hohe Gesundheitsgefahr in Betracht gezogen werden kann.
- Kategorie 5 klassifiziert mikrobiell verschmutztes oder potenziell keimbelastetes Wasser, das auch gefährliche Krankheitserreger enthalten kann.
Löschwasser aus Löschwasser-Trennstationen muss immer der Kategorie 5 zugerechnet werden. Daraus ergibt sich ein Risiko, und gleichzeitig die Notwendigkeit zu einer entsprechenden Systemtrennung. Gerade diesbezüglich bestanden im Bereich der geltenden Vorschriften Unklarheiten, wie die Systemtrennung gestaltet und durchgeführt werden muss, so dass sie tatsächlich ausreichend wirksam ist.