Einsatz von Trinkwasserverteilern
Trinkwasserverteiler kommen überwiegend in großen Gebäuden zum Einsatz, stehen aber auch im mobilen Einsatz, wenn von einem zentralen Bereich aus mehrere unterschiedliche Zonen mit Wasser versorgt werden sollen.
Risiken beim Einsatz von Trinkwasserverteilern
Das größte Risiko beim Einsatz von Trinkwasserverteilern ist immer die Stagnation. Dort, wo sich stehendes Wasser bildet, besteht ein hohes Risiko, das sich Bakterien ansiedeln und vermehren können.
Es können schnell wachsende Biofilme aus Bakterien entstehen, die sich nur schwer wieder entfernen lassen. Je weniger sich das Wasser bewegt, und je höher die Keimzahl im Wasser ist, desto mehr nimmt das Wachstum von Bakterien zu. Dazu kommt, dass sich stehendes Wasser erwärmt.
Gerät die Wassertemperatur über 20 °C sind auch in Kaltwasserleitungen optimale Bedingungen für Bakterienvermehrung gegeben, darunter auch für gefährliche Erreger wie Legionellen.
Es kann damit zu einer kompletten Verkeimung der Wasserleitungen kommen, die dann aufwändig behoben werden muss. Eine Desinfektion mit Chlor reicht dann oft nicht aus, da einerseits viele Bakterien bereits resistent gegen Chlor sind, und andererseits Chlor hohe Biofilme nicht völlig durchdringen kann. Viele Bakterien im Inneren des Biofilms sind damit gut geschützt und überleben.
Maßnahmen zur Behebung
Trinkwasserverteiler werden heute so angelegt, dass es zu möglichst wenig Stagnation in den Leitungen kommt. Früher wurde sehr großzügig dimensioniert, heute werden Trinkwasserverteiler so klein wie möglich angelegt.
Ebenfalls wichtig ist eine entsprechende Durchflussplanung. Man versucht, bei der Planung darauf zu achten, dass Trinkwasserverteiler möglichst quer durchströmt werden. Die Einspeisung liegt dann auf der einen Seite des Verteilers, der größte Abgang auf genau der gegenüberliegenden Seite.