Reparieren versus Wegwerfen
Wir leben in einer Wegwerfgesellschaft. Was nicht mehr funktioniert, kommt auf den Müll und wird ersetzt. Möglich machen das die sehr günstigen Preise bei Elektrogeräten heute, da sie in enorm großen Stückzahlen billigst produziert werden können. Nicht immer zu fairen Bedingungen, aber das steht ja auf einem anderen Blatt.
Elektrogeräte zu reparieren lohnt heute kaum mehr. Ersatzteile für die kurzlebigen Modelle sind kaum zu bekommen und wenn dann sehr teuer. Arbeitszeit kostet ebenfalls eine Menge Geld. Stundensätze von 50 Euro aufwärts sind bei Elektrikern durchwegs die Regel. Nimmt man beides zusammen, lohnt eine Reparatur oft schon bei begrenzten Defekten kaum mehr.
Wirtschaftliche Totalschäden beim Trockner
Komplette Motorschäden, ein Wicklungsschaden beim Motor, Schäden am Antrieb oder ein Defekt in der elektronischen Steuerung kann man getrost als wirtschaftlichen Totalschaden beim Trockner ansehen. Hier sind die Ersatzteile beinahe schon genauso teuer wie ein neues Gerät aus dem Billigsegment. Dazu kommen dann noch die Montagekosten, Anfahrt und Wegzeit.
Grundsätzlich kann man beim Trockner eigentlich davon ausgehen, dass alles, was man selbst nicht mehr reparieren kann, bereits einen wirtschaftlichen Totalschaden bedeutet.
Neue Trockner sind bereits ab rund 200 EUR im Handel zu bekommen. Das entspricht bei einer Reparatur der Anfahrt und zwei Arbeitsstunden und einem Ersatzteil für 30 Euro. Dafür bekommt man bereits einen nagelneuen Wäschetrockner mit Garantie.
Trockner selbst reparieren
Mit etwas Geschick und elektrotechnischem Verständnis kann man einige Defekte am Trockner noch günstig selbst beheben. Im Netz findet man auch immer wieder für den einen oder anderen Fall eine Anleitung – etwa auf www.teamhack.de. So lassen sich etwa auch defekte Türschalter selbst reparieren, oder falls nötig auch ein Antriebsriemen austauschen.