Austausch einer Unterputzarmatur
Liegt eine Armatur unter dem Putz, wobei lediglich die Bedienelemente aus der Wand ragen, ist das optisch ansprechend und spart Platz. Kommt es jedoch zu Funktionsproblemen, muss man an das Innere herankommen, was sich schwierig gestalten kann.
Bei Reparaturarbeiten, wie dem Austausch der Kartusche und Dichtungen oder der gängig machen des Hebelgriffs, ist es meist kein großes Problem, die entsprechenden Stellen zu erreichen. Auch bei Unterputzarmaturen ist der Innenkörper in der Regel durch die Demontage des Hebelgriffs oder der beiden Drehgriffe zugänglich. Der Ausbau der Kartusche, der Austausch von Dichtungen oder das Fetten von Griffaufnahmen funktioniert dann genau wie bei Aufputzarmaturen.
Soll jedoch die komplette Armatur ausgetauscht werden, gibt es lediglich zwei Möglichkeiten:
- Nutzung passender Umrüstsätze vom Hersteller
- Aufstemmen der Wand und Neuanschluss
Soll die Armatur aus stilistischen Gründen modernisiert werden, besteht die Möglichkeit, sie durch ein neueres Modell desselben Herstellers im alten Unterputzkörper zu ersetzen. Einige Hersteller bieten entsprechende Umrüstsätze für bestimmte Armaturenserien an. Sie ermöglichen eine schnelle Umrüstung durch die Demontage von Zugknopf, Drücker, Rosette und Kartusche und dem Einsetzen der neuen Komponenten, ggf. mit Adapterstücken.
Wichtig ist, dass die Modelle zueinander passen. Die alte Armatur muss eine geeignete Unterlage für die neue bieten. Entsprechende Kompatibilitätslisten gibt es bei den Herstellern.
Haben Sie kein Glück und es gibt keine passenden Umrüstmodelle, muss die Wand aufgestemmt werden, um eine neue Armatur an die innenliegenden Wasseranschlüsse anzuschließen.
Reparatur als Alternative?
Weist die alte Unterputzarmatur lediglich funktionelle Mängel auf und gefällt Ihnen, ist eine Reparatur eine gute Alternative. Wie beschrieben, ist der Zugang zum Innenleben meist unkompliziert. Ein Austausch der Kartusche und/oder der Dichtungen kann Leckagen oder Beeinträchtigungen durchaus beheben.