Farben wirken auf die Psyche
Die Palette an mischbaren Farben, die bei Wand streichen zur Verfügung stehen, hat unzählige Abstufungen. Ein Rot reicht von einem knalligen Kaminrot bis zum gedeckten Bordeauxrot. So unterschiedlich die Abstufungen sind, kann auch die Wirkung auf Lebensgefühl, Gemüt und Stimmung ausfallen.
Die mögliche Farbe, die beim Wand streichen verwendet wird, ist einer Farbgruppe zugeordnet. Psychologische Untersuchungen und Beobachtungen ordnen den Farbgruppen ihre spezielle Wirkung auf den Menschen zu. Mit diesem Wissen kann die Farbauswahl vor dem Streichen der Wände zusätzlich angepasst werden.
Farbgruppen und Wirkungen
- Rot ist eine lebhafte Farbe, die eine anregende Wirkung hat und stimuliert. Sie eignet sich für Räume, in denen Aktivität und Dynamik vorherrscht. In der Küche oder im Kinderzimmer unterstützt Rot Kochen, Essen oder spielen. Sie sollte nicht überdosiert werden, um keine Unruhe zu erzeugen.
- Orange ist eine gemütlich wirkende Farbe, die auch in dunkleren Räumen Optimismus und Helligkeit ausstrahlt. Sie eignet sich besonders für Wände in Zimmern, in denen es gesellig zugeht wie Wohnküchen oder Esszimmern.
- Gelb erinnert an die Sonne und ihre angenehme und wärmende Strahlkraft. Die helle Farbe lässt kleine Räume größer aussehen. Die Farbe ist auch als konzentrationsfördernd bekannt und deshalb in Arbeitsbereichen als Wandfarbe beliebt.
- Grün wirkt beruhigend und ausgleichend. Allerdings gibt es viele Grüntöne, die auf wenig Gegenliebe stoßen und als nicht „schön“ empfunden werden.
- Türkis ist eine kühle und frische Farbe, die zum Wand streichen in Fluren und Dielen gerne ausgewählt wird.
- Lila oder Violett ist extravagant und wirkt appetitzügelnd. Daher sollte sie in Ess- und Schlafzimmern nicht verwendet werden.
- Rosa wirkt sehr feminin, kann aber in leichter Ausprägung gut in Sanitärräumen wie Bädern eingesetzt werden.