Zweck des Entkalkens
Gerade beim Warmwasserboiler scheidet sich besonders viel Kalk ab – selbst bei geringerer Wasserhärte. Das hängt damit zusammen, dass in warmem Wasser oder beim Erwärmen von Wasser mehr Härtebildner ausfallen als in kaltem Wasser.
Setzt sich ein Boiler mit Kalk zu, wird zum Aufheizen deutlich mehr Strom verbraucht (da die Heizstäbe nicht mehr so leistungsfähig sind) und in schweren Fällen kann ein Heizstab im Inneren des Gerätes sogar durchbrennen. Innerhalb der Kalkablagerungen am Boden des Geräts können sich auch zahlreiche Bakterien und sogar halten und vermehren – dadurch bestehen am Ende sogar Gesundheitsgefahren durch den „Boilersumpf“ und die in ihm lebenden Organismen.
Welche Geräte kann ich selbst entkalken?
Nicht bei allen Boilern ist ein Selbstenkalken möglich. Wichtig ist vor allem:
- dass eine Reinigungsöffnung vorhanden ist (ein sogenannter Reinigungsflansch)
- dass ein Entleerungventil vorhanden ist
- dass der Boiler mit einfachen Werkzeugen geöffnet werden kann
Sollte das nicht der Fall sein, empfiehlt es sich den Boiler zum Entkalken eher in einen Fachbetrieb zu geben. Ohne Reinigungsöffnung haben Sie kaum eine Chance, tatsächlich gründlich reinigen zu können.
Wichtig beim An- und Abschließen des Boilers
- Immer zuerst den Strom abstellen, dann die Wasserzufuhr sperren. Beides überprüfen!
- beim Wiederanschließen den Strom erst dann wieder anschließen, wenn der Boiler voll gefüllt ist Gefahr des Durchbrennens der Heizstäbe!)
- bei Geräten ohne Entleerungventil wird der Kaltwasserzulauf abmontiert und einige Warmwasserhähne in der Umgebung des Boilers werden aufgedreht (dadurch entsteht ein Druck auf den Boilerinhalt, der dann herausfließt)