Regional ungleichmäßiges Aufkommen
Waschbären sind vor allem in Hessen und Ostdeutschland verbreitet. Dort ist auch der Einzug das Raubtiers auf dem Dachboden am wahrscheinlichsten. Eine konsequente Vertreibung ist unbedingt ratsam.
Erkennungszeichen und Verhalten
Waschbären sind vierzig bis siebzig Zentimeter lang. Charakteristisch ist die schwarze „Kriegsbemalung“ unter den Augen und der geringelte Schwanz. Der nachtaktive und vorsichtige Kleinbär erzeugt Kot, der wie der kleiner Hunde aussieht und in dem sich Haare befinden. Beim Klettern hinterlässt der Waschbär eine Vielzahl an Spuren. Insbesondere Kratzer an Fallrohren und an Schellen hängen gebliebene Haare lassen einen recht sicheren Rückschluss zu. Im Dachboden sind sie nachts lautstark zugange und erzeugen viele Geräusche bis hin zu Radau.
Risikofaktoren durch anwesende Waschbären
- Bedrohte Haustiere (Hamster, Hühner, Hunde, Kaninchen, Katzen, Meerschweinchen)
- Bisse gegen Menschen
- Übertragung von Borreliose, Spulwürmer, Tollwut und Räude bei Haustieren
- Große Zerstörung von Dämmungen und jedem nagefähigen Bauwerkstoff
- Starke und stinkende Verunreinigung durch Kot und Urin
- Essensreste gekocht, gebraten, roh oder vergammelt nicht auf dem Grundstück anbieten
Vertreibungsmaßnahmen und Methoden
Vergiften ist trotz aller negativen Eigenschaften des Waschbären aus Naturschutzgründen verboten. In Ausnahmefällen dürfen Tiere von qualifizierten Personen erschossen oder gefangen werden.
Dem Privatmenschen bleibt nur das sogenannte Vergrämen. Dabei werden Aktivitäten und Vorrichtungen eingesetzt, die dem Waschbären mutmaßlich so schlecht gefallen, dass er das Weite sucht. Folgende Methoden können Wirkung erzielen:
- Neem- oder Niemöl (Indisches Baumöl mit Geruch nach Knoblauch, Schwefel und Zwiebeln)
- Salmiakgeist (imitiert dem Kot ähnliche Ausdünstungen und irritiert den Waschbär)
- Zugangswege wie Fallrohre werden mit unüberwindbaren metallischen Barrieren bestückt
- Bäume zurückschneiden und die Brückenbildung zum Haus ausschalten