Alle Wasserbetten haben gemein, dass sie Wasser in der Matratze haben. Allerdings unterscheiden sie sich in ihrem Aufbau, in der Beruhigung und in der Wasserkernanzahl.
Aufbau eines Wasserbetts
Ein Wasserbett besteht aus mehreren Teilen:
- Unter der Matratze steht meist ein Sockel, in dessen Inneren Bretterkombinationen, sogenannte Gewichtsverteiler, dafür sorgen, dass das Gewicht des Wasserbetts gut verteilt wird. Ein Wasserbett kann nämlich bis zu 700kg wiegen.
- Direkt auf der Bodenplatte des Sockels liegt zunächst ein Bezug, in den der Wasserkern und dessen Rand eingelassen werden. Durch diesen Bezug sieht das Wasserbett so aus, als hätte es eine ganz normale Matratze.
- In diesem Bezug stecken ringsherum Schaumstoffstücken in den Ecken und Kanten, die dem Wasserkern Halt und Form geben und es vor Stößen schützen.
- Wenn es sich um ein Hardside-Wasserbett handelt, gibt es keine Schaumstoffstücken, sondern der Wasserkern liegt direkt in einem Holzkasten.
- Im Holzkasten oder auf dem Bezug und den Schaumstoffteilen liegt das Heizungsteil bzw. liegen die Heizungsteile, die für die angenehme Wärme des Bettes sorgen. Durch die Wärme werden Muskeln und Gelenke beim Schlafen entspannt und Schwitzwasser verdunstet.
- Auf der Heizung über dem gesamten Untergrund und bis über die Ränder hinaus liegt eine Sicherheitsfolie, die ringsum gut festgesteckt wird. Diese Folie schützt das Wasserbett vor dem Auslaufen. Falls der Wasserkern wider Erwarten einmal ein Loch haben sollte, kann die sogenannte Sicherheitswanne das gesamte Wasser auffangen, sodass nichts in die Wohnung des Untermieters tropft.
- Ob von Holzkasten oder Schaumstoffteilen umgeben, das wichtigste Element eines Wasserbetts ist der Wasserkern. In dieser Vinylmatratze mit einem Einfüllventil befindet sich das eigentliche Wasser, das das Wasserbett zu dem macht, was es ist. Die Vinyloberfläche ist nicht zusehen, da sie von dem bereits genannten Bezug umschlossen ist. Ein Wasserbett kann ein oder zwei Wasserkerne haben.
Auf dem Sockel liegt die eigentliche Wassermatratze. Diese besteht wiederum aus vielen Einzelteilen:
Dual- versus Uno-Wasserbett
Wenn ein Wasserbett zwei Wasserkerne, als zwei Wassermatratzen, hat, spricht man von einem Dual-Wasserbett. Jeder Wasserkern hat seine eigene Heizung und seine eigene Beruhigung. Das Dual-Wasserbett eignet sich vor allem für Paare: So kann jeder seine Temperatur individuell einstellen und den Beruhigungsgrad wählen, der als angenehm empfunden wird. Was mit Beruhigung gemeint ist und wodurch die Beruhigung zustande kommt, können Sie hier weiterlesen.
Die beiden Wasserkerne sind durch eine Trennwand oder einen Trennkeil getrennt, wodurch die Bewegungen des Partners nicht zu spüren sind. Wenn nur eine Person auf dem Bett schläft, reicht jedoch ein Uno-Wasserbett, also ein Wasserbett mit nur einem Wasserkern, aus.
Hardside- versus Softside-Wasserbett
Das erste Wasserbett war ein Hardside-Wasserbett. Heutzutage findet man aber deutlich mehr Softside-Wasserbetten auf dem Markt. Das Hauptmerkmal eines Hardside-Wasserbetts ist der Holzkasten, in den der Wasserkern eingelassen wird. Der Nachteil hierbei ist, dass Holz eben sehr hart ist und man sich daran deshalb leicht stößt. Softside-Wasserbetten dagegen haben eine freiliegende Matratze ohne Kasten ringsum. Der Halt wird durch den Bezug und die Schaumstoffteile gegeben.