Eine Frage von Aufwand und Geschmack
Für die meisten Menschen stellt sich als grundlegende Frage, ob die Terrassendielen aus Holz oder Kunststoff bestehen sollen. Anders als in früheren Zeiten bestehen moderne Kunststoffprodukte aus einer Mischung von Holzfasern und Kunststoff. Wer zwischen dem Verbundwerkstoff WPC oder Holz wählt, erhält mit beiden Varianten je nach Qualität haltbare und langlebige Terrassendielen.
Generell verursacht die Lage einer Terrasse eine mehr oder weniger ausgeprägte Beanspruchung. Wenn eine Nordlage gegeben ist, muss bei der Wahl von Holz eine besonders widerstandsfähige Holzsorte gewählt werden. In diesem Fall empfiehlt es sich nicht, Terrassendielen aus Douglasie oder anderen Gehölzen der Resistenzklasse drei zu verlegen. Hier sollte der höhere Preis für Bangkirai oder andere Tropenhölzer in Kauf genommen werden, um eine haltbare Lösung zu erschaffen.
Kunststoff (WPC)
Die Terrassendielen aus Kunststoffverbundwerkstoffen, unter der Bezeichnung WPC angeboten, sind sehr witterungsbeständig. Das durchschnittliche Mischungsverhältnis zwischen Holzfasern und Kunststoff beträgt sechzig zu vierzig. Der Faserbestandteil übernimmt in erster Linie die optische Erscheinung und der Kunststoff schafft die physikalischen Eigenschaften.
Vorteile von WPC
- Pflegeleichtigkeit
- Lange Lebensdauer (oft Garantie auf 25 Jahre)
- Keine Splitter- und Schliffbildung
- Gut zu beurteilende Qualität durch Holzanteil und Bauform
- Kostengünstige Hohlraumprodukte
Nachteile von WPC
- Aufheizen der Oberfläche
- Keine Auf- und Nachbearbeitung möglich
- Unnatürliches Aussehen
Holz
Die Auswahl an Holzsorten ist groß, und wenn die Resistenzklassen vier oder fünf gewählt werden, entspricht die Haltbarkeit und Lebensdauer der von WPC.
Vorteile von Holz
- Große Auswahl an einzigartigen Texturen
- FSC-Siegel für nachhaltigen und fairen Anbau (insbesondere bei Tropenholz)
- Natürliches Aussehen
- Auftrittgefühl
- Kann durch Spezialbehandlung wie Erhitzung und Imprägnierung verbessert werden
Nachteile von Holz
- Pflegeaufwändig
- Temperaturanfällig (Quellen und Schwinden)
- Splitterfähigkeit
- Rissanfälligkeit