Unebenheiten stellenweise und raumweit
Laminatboden toleriert Höhendifferenzen bis zu drei Millimeter. Je stärker die Paneele sind, desto höher die Toleranz. Bei bis zu acht Millimetern Laminatdicke sollten zwei Millimeter nicht überschritten werden. Diese Höhendifferenz ist sowohl auf einzelne Unebenheiten als auch auf die gesamte Grundrissstrecke anzuwenden.
Wenn das Laminat falsch verlegt wurde, beginnt es zu federn und nachzugeben. Wenn einzelne Stellen Hohlräume bilden, sollten Sie mindestens ab der Breite von zwei Paneelen aufgefüllt werden.
Wie sich Unebenheiten ausgleichen lassen
Bei der Frage, was unter Laminat kommt, verlangen die unterschiedlichen Untergründe jeweils fachgerechte Nivellierungen:
Laminat auf Estrich
Estrich bildet in den meisten Fällen ausreichende Ebenheit für einen Laminatboden. Sollten zu große Differenzen (ab drei Millimeter) vorhanden sein, kann die sowieso erforderliche Trittschalldämmung die Unebenheit ausgleichen. Kork oder Fasermatten werden entsprechend verteilt. Ab fünf Millimeter Höhenunterschied sollte zum Boden ausgleichen ein frischer Fließestrich aufgebracht werden.
Laminat auf Teppich
Auf einem alten Teppich lässt sich Laminatboden meist direkt gut verlegen. Die Abnutzung des Teppichs sollte grob in etwa gleicher Stärke erfolgt sein. Eine zusätzliche Trittschalldämmung kann gut durch bereits an der Unterseite beschichtete Paneele realisiert werden.
Laminat auf Holz
Holzböden und Untergründe wie Dielen sollten hobelglatt sein. Wenn Nägel und Schrauben entfernt werden, können sich diese später nicht „herausdrücken“ und das Laminat von unten anheben.
Laminat auf Fliesen
Neben der Trittschalldämmung macht es Sinn, die Fugen zu verfüllen. Lage und Sitz jeder Fliese sollten auf festen Sitz geprüft werden. Auch hier lässt sich der Boden ausgleichen, indem Fließestriich aufgebracht wird.