Wie sieht eine eigene Windturbine aus?
Moderne Windturbinen für Einfamilienhäuser überzeugen mit einem schlichten, unauffälligen Äußeren und werden auf dem Dach montiert. In einer runden Einfassung, die sich immer zur vorhandenen Windrichtung dreht, befindet sich ein Rotor. Die Umdrehungen des Rotors werden, wie bei einer üblichen Windkraftanlage, mithilfe eines Generators zu Strom verarbeitet. Dieser kann problemlos im Keller oder einem Abstellraum untergebracht werden.
Starke Abhängigkeit vom Standort
Dass die meisten nachhaltigen Energien vom jeweiligen Standort anhängig sind, ist allgemein bekannt. Bei Windturbinen ist diese Abhängigkeit jedoch besonders ausgeprägt, da nur wenige Regionen mit ausreichend Wind „versorgt“ sind, um diese Anlage rentabel zu machen. Selbst Photovoltaik-Anlagen sind in diesem Sinne sicherer, da sie schon bei schwacher Sonneneinstrahlung Energie produzieren.
Wann lohnt sich eine Windturbine?
Besonders beliebt sind Windturbinen in Norddeutschland, vornehmlich in Küstenregionen. Der Grund: Starker, häufiger Wind sorgt dafür, dass sich die Anlagen schnell rentieren, den Haushalt mit Strom versorgen und in vielen Fällen sogar überschüssigen Strom produzieren. Diesen können Sie gegen ein Entgelt von derzeit 9,1 Cent pro kW verkaufen – ein lohnenswertes Geschäft.
Die Anschaffungspreise einer Windturbine sind zunächst geringer als gedacht: Mit Startpreisen ab etwa 3.000 Euro ist sie deutlich günstiger als vergleichbare Energien, jedoch sind hochwertigere Anlagen aufgrund längerer Haltbarkeit und besserer Stabilität empfehlenswert.
Andere Nutzungszwecke
Eine Windturbine im Einfamilienhaus muss nicht unbedingt zur direkten Stromproduktion dienen, sondern kann bestimmte Teilaufgaben des Stromsystems, wie beispielsweise die Warmwasseraufbereitung übernehmen. Interessieren Sie sich für eine solche Anlage, sollten Sie sich individuell beraten lassen, um den sinnvollsten Einsatzzweck zu finden.