Der Winkelschleifer und seine Einsatzbereiche
Eines gleich vorneweg: Flex ist nichts anderes als ein anderer Name für das Werkzeug mit der Bezeichnung Winkelschleifer. Der Name „Flex“ kommt von der Werkzeugfirma Flex-Elektrowerkzeuge, einer Firma, die 1922 gegründet wurde und 13 Jahre später erstmalig Winkelschleifer im Angebot hatte. Lange Zeit hatte die Firma eine vorherrschende Marktstellung bei diesen Produkten, so dass der Markenname praktisch zum Synonym bzw. Gattungsname für die gesamten Werkzeuge wurde. Im Jahre 1935 kam der erste Winkelschleifer auf den Markt, der noch mit relativ geringen Drehzahlen arbeitete. 1954 folgte dann das Werkzeug mit hochtourigem Antrieb. Auch heute noch wird der Name Flex sehr oft gebraucht. Mittlerweile sogar eine Tätigkeit daraus geworden, nämlich das flexen, also das Trennen von Werkstoffen mit solchen Werkzeugen.
- Weitere Bezeichnungen für Winkelschleifer
Neben der Bezeichnung Flex gibt es noch zahlreiche andere Namen für die typischen Werkzeuge mit schnell rotierender Schleif- oder Trennscheibe und einem Winkelgetriebe, das dem Werkzeug seinem Namen gegeben hat. Dies sind einige der gängigsten Bezeichnungen:
- Trennschleifer
- Trennhexe
- Schleifhexe
Der Winkelschleifer in verschiedenen Ausführungen
Es handelt sich stets um ein typisch aufgebautes Werkzeug mit dem Winkelgetriebe, bei dem die vom Motor erzeugte Leistung quasi um die Ecke auf das eigentliche Werkzeug wirkt. Die Werkzeuge sind mit verschiedenen Antrieben erhältlich. Anfangs waren es hauptsächlich Werkzeuge mit Elektromotoren, während größere Winkelschleifer bzw. Trennschleifer mit Benzinmotoren arbeiteten. Seit einigen Jahren sind auch akkubetriebene Werkzeuge im Handel erhältlich, welche die Vorteile von schnurlosen Werkzeugen bieten. Die Werkzeuge mit Benzinmotoren werden für besonders häufig zum Schneiden von größeren Bauteilen wie etwa Schienenstücken, im Straßenbau oder bei der Feuerwehr sowie beim THW eingesetzt. Die Werkzeuge mit Elektromotoren (akku- oder netzbetrieben) kommen sowohl in Werkstätten unterschiedlichster Art als auch bei den Heimwerkern zum Einsatz. Typisch ist das laute Geräusch, das durch die hohen Drehzahlen der Werkzeuge und die Antriebe erzeugt wird. Durch die hohen Drehzahlen entstehen nicht unerhebliche Gefahren bei der Benutzung der Werkzeuge, weshalb Schutzkleidung und Sicherheitsmaßnahmen notwendig sind.