Immerhin soll der Wohnraum die eigene Persönlichkeit widerspiegeln und anderen einen Anhaltspunkt geben, wer der Bewohner der Räumlichkeiten ist. Allerdings sollten auch ein paar andere Aspekte beachtet werden, damit die Räume der neuen Wohnung wirklich zum Wohlfühlen einladen. Dies ist wichtig, damit in der neuen Stadt gleich ein Rückzugsort da ist, falls es im Job oder beim Finden von Freunden nicht so gut läuft. Die neue Wohnung sollte gleich ein Stück zu Hause sein, damit der Stress darin abgebaut und nicht noch durch Unwohlfühlen erhöht wird. Die folgende Checkliste stellt dar, welche Punkte beachtet werden sollten, damit das neue Heim ein Ort der Entspannung wird.
- Alle Räume in die Dekorationen mit einbeziehen
- Die Farben passend auswählen
- Den eigenen Stil finden
- Nicht zu viele Accessoires benutzen
- Funktionalität nicht außer Acht lassen
1. Alle Räume in die Dekorationen mit einbeziehen
Beim Stichwort Dekorieren denken die meisten Menschen an den Wohnbereich und das Schlafzimmer. Eine Wohnung besteht aber aus noch mehr Räumen: Küche und Bad kommen auf jeden Fall noch dazu und je nach Größe der Wohnung auch ein Arbeits- oder Esszimmer oder sogar beides. Alle Räume müssen dekoriert werden, damit sich ein harmonisches Gesamtbild ergibt, in dem es sich gut leben lässt. Auch der Flur ist dafür übrigens wichtig: Oft wird dieser vergessen und es hängen nur Mäntel an einer Garderobe neben einem Schuhschrank. Ein Bild und eine hübsche Lampe können aber auch diesen Bereich aufwerten, sodass das Wohlfühlgefühl direkt nach dem Betreten der Wohnung einsetzt und nicht erst, wenn das Wohnzimmer erreicht ist. Ein harmonisches Gesamtbild erzeugt ein Gefühl von zu Hause, deswegen sollte kein Raum bei der Dekoration vergessen werden. Auch ein Arbeitszimmer muss deswegen nicht spartanisch eingerichtet werden. Neben Schreibtisch und PC können auch Bücherregale, ein schöner Lampenschirm und Pflanzen in das Zimmer gehören, sodass auch dieser Raum mit dem restlichen Teil der Wohnung harmoniert.
2. Die Farben passend auswählen
Mediterrane Gemütlichkeit, weiße Eleganz oder stilvolles Grau – es gibt viele Möglichkeiten, die Räume farblich zu gestalten. Wer es bunter mag, kann gut auf den mediterranen Stil zurückgreifen: Warme Farben, die miteinander harmonieren, wie beige, braun oder orange. Nüchterner wirkt die Farbgestaltung in Weiß oder Grau, allerdings dafür auch elegant. Doch auch Farben wie blau, grün oder gelb können sehr gut zur Raumgestaltung eingesetzt werden, sofern ein paar Regeln beachtet werden. Es sollten zum Beispiel nicht zu viele Farben miteinander vermischt werden. Das macht den Raum zu bunt und damit zu unstet, es stellt sich eher eine Ruhelosigkeit als eine Entspannung ein. Dies gilt auch für die gleiche Farbe in unterschiedlichen Tönen: Helle und dunkle Grüntöne beispielsweise können genauso unstet und bunt wirken wie grün gemischt mit orange und blau. Wer gerne Muster an die Wände haben möchte, sollte darauf achten, dass nicht mehr als zwei verschiedene miteinander vermischt werden, wie Dekoration.de beschreibt. Am besten sollte nur auf ein Muster oder bei einer einfarbigen Wand auf ein Wandtattoo zurückgegriffen werden. So ein Tattoo ist schlicht und einfach, sorgt nicht für Unruhe und wertet den Raum dennoch optisch auf. Bei niedrigen Räumen ist noch etwas wichtig: Dunkle Farben gehören in den unteren Teil des Zimmers, helle in den oberen. So wird das Zimmer optisch nach oben gestreckt und es entsteht ein Gefühl von Weite, statt eines von Enge. Abgesehen von Altbauten mit sehr hohen Decken sollte dieses Prinzip in allen Räumen angewandt werden.
3. Den eigenen Stil finden
Mediterran, klassisch-elegant, zeitlos oder doch eher der Landhaus-Stil – es gibt verschiedene Möglichkeiten, seine neue Wohnung einzurichten. Den Stilen sind dabei fast keine Grenzen gesetzt. Es ist aber wichtig, dass sich der Bewohner im Vorfeld darüber klar wird, welchen Stil er durchsetzen möchte. Ob romantisch, verspielt, gemütlich, klassisch oder minimalistisch – Es wirkt zusammengepuzzelt, wenn sich die Räume stilistisch zu sehr voneinander unterscheiden. So entsteht keine Harmonie und die Gemütlichkeit lässt nach. Deswegen ist im Vorfeld zu klären, ob der Stil beispielsweise eher gemütlich-kuschelig oder klassisch-minimalistisch sein soll. Um den eigenen Stil herauszufinden, gibt es einen einfachen Selbsttest: Was gefällt einem spontan am besten, ohne die Meinungen von anderen, wie dem Partner, der Mutter oder der besten Freundin, einzubeziehen? Wenn es ein Mix aus Stilen ist, ist dies ebenfalls möglich, wie http://www.wandtattoo.com/blog/deko/sinnvoll-dekorieren/ berichtet. Allerdings ist dann darauf zu achten, dass der Gesamteindruck nicht zu durcheinander ist, sondern trotzdem ein harmonisches Bild entsteht. Beispielsweise ein oder zwei verspielte Dekorationen in einem sonst klassisch eingerichteten Raum. Grundsätzlich gilt beim Stil das Prinzip, dass alles erlaubt ist, was gefällt – immerhin gibt es auch Personen, die sich in Räumen, die für andere viel zu durcheinander sind, erst richtig wohl fühlen.
4. Nicht zu viele Accessoires benutzen
Neben den Farben, den Möbeln und dem Stil sind auch Accessoires wichtig für die Einrichtung. Bilder, Pflanzen, Kerzen und anderer Krimskrams sorgen für eine wohnliche Atmosphäre und für Eyecatcher. So können leer aussehende Ecken beispielsweise gut mit einer Pflanze aufgewertet werden. Indirektes Licht sorgt für eine wohnliche Atmosphäre, sodass auch dieses in die Planung einbezogen werden sollte. Allerdings ist es leicht, mit Accessoires zu übertreiben. Wenn ein Raum zu viele Eyecatcher bekommt, wirkt er unruhig, das Auge weiß nicht, wo es ruhen soll. Deswegen sind Accessoires mit Vorsicht zu behandeln – vor allem, wenn bei der Einrichtung und der Farbgestaltung schon Farben eingesetzt wurden. Weniger ist in diesem Fall mehr, damit die wohnliche und gemütliche Atmosphäre nicht gestört wird. Vor allem sollten die Farben der Accessoires aber auf die Farben des restlichen Raums abgestimmt sein. So wirken beispielsweise schwarze Accessoires in einem farbigen Raum eher trist, während sie in einem weiß oder grau gestalteten Raum für noch mehr Eleganz sorgen. Andersherum passen Farbtupfer allerdings recht gut in Räume, deren Hauptfarbe weiß oder grau ist: So wird die Atmosphäre aufgelockert. Allerdings sollte mit den Farbtupfern nicht übertrieben werden, zwei oder drei farbige Accessoires reichen meistens vollkommen.
5. Funktionalität nicht außer Acht lassen
Bei all den Möglichkeiten der Dekoration ist die Funktionalität allerdings immer noch der wichtigste Aspekt: Es bringt niemanden ein Raum etwas, der zwar schick eingerichtet, funktional aber nicht brauchbar ist. Beispielsweise ein Wohnzimmer, das ein schickes, großes Sofa, eine tolle Wohnwand und passende Accessoires hat, das aber keinen verdeckten Stauraum bietet, sodass alle dort gelagerten Sachen immer sichtbar sind. Deswegen sollte die Funktionalität beim Kauf von Möbeln immer ein wichtiger Faktor sein. Nur so ist sicherzustellen, dass der gewünschte Stil nicht durch fehlenden Stauraum gestört wird. Besonders in kleinen Wohnungen ist dies nötig, da der Stauraum hier begrenzt ist. Ein Bett mit Schublade, ein Wohnzimmertisch mit Ablage unter der Oberfläche oder ein Regal mit undurchsichtigen Türen sorgen für Stauraum, in den schnell allerhand Sachen verschwinden können, ohne dass diese die Optik und den Stil des Zimmers stören.
Neue Wohnräume zu gestalten, ist eine Aufgabe, die meist einige Wochen in Anspruch nimmt. Die Planung dafür sollte am besten schon im Vorfeld stattfinden und nicht erst nach dem Umzug. So können alte Möbel schon aussortiert und direkt beim Umzug durch neue ersetzt werden, als dass erst alles aus der vorherigen Wohnung mit in die neue genommen wird. Dadurch lässt sich der eigene Stil in der neuen Wohnung schneller etablieren und es entsteht kein Eindruck eines Provisoriums. Dadurch stellt sich schneller Gemütlichkeit und damit ein Gefühl von zu Hause ein. Die Vorplanung der eventuelle Verkauf von alten Möbeln hat zudem den Vorteil, dass beim Umzug nicht auf einmal ganz viele Kosten auf den Bewohner zukommen. Dadurch wird es einfacher, die Wohnung nach den eigenen Wünschen einzurichten und den eigenen Stil zu finden. Wohnlich wird die Wohnung von Anfang an sein, wenn alle Räume direkt mit einbezogen werden in die Planung. Nach einigen Wochen, wenn alle gewünschten neuen Möbel und Accessoires gekauft wurden, ist die Wohnung gemütlich und individuell eingerichtet. Das neue Heim wird dann sehr schnell zu einem Zuhause.
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Abbildung 2: http://www.wandtattoo.com/blog/deko/sinnvoll-dekorieren/