Wenn statt Strom Zugluft aus der Steckdose kommt
Es klingt schon etwas seltsam, wenn statt elektrischem Strom Zugluft aus einer Steckdose kommt. Meist sind es aber ganz banale Dinge wie unzureichend abgedichtete Kabelkanäle, durch die Luft von außen in das Gebäude eindringen kann und dann aus den Steckdosenanschlüssen entweicht. Steckdosen gehören tatsächlich zu den Schwachstellen, die zu Undichtigkeiten in der Gebäudehülle und damit zu Zugluft führen. Nicht immer sind es defekte Fensterdichtungen, defekte Türrahmen, einfache Dächer in Form von PVC-Wellplatten bei Nebengebäuden wie Garagen oder Durchbrüche im Mauerwerk.
Elektroinstallationen als Ursache für Zugluft
Wenn es aus der Steckdose zieht, ist man oft überrascht. Tatsächlich sind aber viele Elektroinstallationen Ursache für unangenehme Zugluft und gesundheitliche Beeinträchtigungen sowie Energieverluste. Im schlimmsten Fall können sich in undichten Dosen sogar Schimmelpilze bilden. Undichte Steckdosen sind also keinesfalls nur verwunderlich, sondern können auch Gefahren darstellen. Die Luftaustrittsstellen befinden sich an den Steckdosen, manchmal aber auch an Schaltern oder Sicherungskästen. Es gab sogar Fälle, in denen die Kabeldurchführungen an Antennenanlagen für die Bildung von Zugluft verantwortlich waren. Die damit verbundenen Energieverluste entstehen vor allem bei nicht fachgerecht ausgeführten Verbindungen von Leerrohren, z.B. solchen für den Anschluss von Außenleuchten.
Was Sie gegen Zugluft tun können
Es gibt einige Dinge, die Sie tun können, um unangenehme Zuglufterscheinungen zu vermeiden. Dazu gehören zum Beispiel:
- die Dichtheit sicherstellen
- Leitungsanschlüsse in den Steckdosen abdichten
- Wärmebrücken vermeiden
Besonders Steckdosen sollten dauerhaft luftdicht installiert werden, zum Beispiel mit speziellen luftdichten Steckdoseneinsätzen, die im Fachhandel erhältlich sind. Häufige Zugluftquellen sind auch Rohrdurchlässe. Problematisch ist, dass sie nachträglich kaum noch dauerhaft abgedichtet werden können. Als kurzfristige Lösung wird meist Montageschaum in die für die Zugluft verantwortlichen Öffnungen eingebracht. Aber auch wenn es sich nur um Übergangslösungen handelt, sollten diese nach Anleitung ausgeführt werden, um unnötige Zugluft und gesundheitliche Beeinträchtigungen sowie Energieverluste zu vermeiden.