Welche Vorteile hat ein Zweifamilienhaus?
Der wohl größte Vorteil eines Zweifamilienhauses ist, dass dort mehrere Generationen einer Familie Platz finden: Wenn Sie also einmal alt werden, finden nicht nur Sie selbst, sondern auch Ihre Kinder und möglicherweise auch Enkelkinder Platz im Haus. Dies schafft eine familiäre, „verbundene“ Atmosphäre und hält die ganze Familie zusammen.
Sie haben also zwei komplett voneinander separierte Wohnungen, die ihren Energieverbrauch problemlos getrennt voneinander abrechnen können und in vielen Fällen sogar einen eigenen Eingang haben. So ist die eigene Privatsphäre gesichert; ein wichtiger Beitrag zum stressfreien und entspannten Wohnen.
Zudem ist der Bau eines Zweifamilienhauses effizienter als der eines Einfamilienhauses: Die benötigte Grundstücksfläche ist meist nur unwesentlich größer als bei einem Einfamilienhaus und das Haus ist, auf die Wohnfläche gesehen, günstiger als ein Einfamilienhaus.
Sind die Kosten höher?
Da ein Zweifamilienhaus mehr Material und Arbeitsaufwand beim Innenausbau benötigt, sind die Kosten unterm Strich natürlich höher als bei einem Einfamilienhaus. Rechnet man den Gesamtpreis dann aber auf die Kosten pro Quadratmeter um, ist ein Zweifamilienhaus meist günstiger.
Schlüsselfertig oder Ausbauhaus?
Wenn Sie in die Listen der Fertighausanbieter schauen, finden Sie meist zwei Preise: Der erste, meist erheblich günstiger als der zweite, bezieht sich auf ein sogenanntes Ausbauhaus: Hier müssen alle Arbeiten des Innenraums, vom Anstrich bis zu sämtlichen Leitungen und Anschlüssen, selbst gemacht werden.
Der zweite Preis bezieht sich auf ein schlüsselfertiges, also direkt einzugsbereites Haus. Gerade bei einem Zweifamilienhaus, wo der Aufwand eines Innenausbaus noch einmal höher ist als bei einem Einfamilienhaus, sollten Sie sich für die schlüsselfertige Variante entscheiden.
Es sei denn, Sie sind handwerklich sehr motiviert und begabt: Mit Hilfe von Bekannten oder Freunden können Sie viel Geld sparen, wenn Sie den Innenausbau selbst übernehmen; teure Stundenlöhne des Fertighausanbieters entfallen also.
Zweite Wohnung als Einnahmequelle
Aber auch wenn Sie das Zweifamilienhaus nicht für mehrere Generationen nutzen möchten, kann es sinnvoll sein: Vermieten Sie die zweite Wohnung, bauen Sie sich eine langfristige Einnahmequelle auf.
Eine weitere Möglichkeit ist der Verkauf der zweiten Wohnung: Eine Möglichkeit, um einen erheblichen Teil der Baukosten wieder „rein“ zu bekommen.
Wie Sie sich auch entscheiden: Ein Zweifamilienhaus bietet unterm Strich einige handfeste Vorteile, die den Bau eines solchen Hauses lohnenswert machen.