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Rhabarber als echte Wundertüte Garten

Von Hausjournal.net | 21. Dezember 2020
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Quellenangabe in Zwischenablage kopiert! Hausjournal.net, “Rhabarber als echte Wundertüte Garten”, Hausjournal.net, 21.12.2020, Hrsg: about:publishing, Abgerufen am 26.06.2025, https://www.hausjournal.net/diy-blog/rhabarber-ernten-und-zubereiten

Meine Patentante bezeichnet unser neu gekauftes Haus mitsamt Garten gern als »Wundertüte«, denn hier steckt einiges drin, was wir vorher gar nicht erahnten. Dazu gehört sicher auch die gigantische Rhabarberpflanze, die sich im März noch ganz unscheinbar zeigte und nun, im Juni, mit gewaltigem Blütenstängel über unseren Beeten thront. Rhabarber war mir vorher kaum ein Begriff, doch jetzt habe ich mich regelrecht in ihn verliebt! Was man bei dieser Pflanze beachten muss und wie man sie am besten nutzt, erkläre ich hier.

Rhabarber und die Oxalsäure – ein heikles Thema

Rhabarber besitzt viele wertvolle Nährstoffe und ganz wenig Kalorien, das macht das Stielgemüsen zu einem wertvollen Lebensmittel. Die Pflanze steht gern in praller Sonne und hält den meisten Schädlingen problemlos stand. Das alles spricht absolut für Rhabarber im Garten, hinzu kommt der fantastische süßsaure Geschmack, der, mit etwas Zucker unterstützt, zum echten Gaumenschmaus wird. Rhabarberkompott schmeckt hervorragend zu Naturjoghurt oder Vanillequark, aber man kann ihn auch »solo« genießen.

Doch wie so oft gibt es auch bei diesem Thema ein Wermutströpfchen: die Oxalsäure. Rhabarber bildet recht viel dieser nicht gerade gesundheitsförderlichen Säure, die sich vor allem in den Blättern anlagert. Wenn die Mitte des Monats Juni überschritten ist – man sagt, so um den 24. des Monats herum (Stichwort: Johannistag) – sollte man den Rhabarber gar nicht mehr ernten, weil dann auch die Stangen einen zu hohen Oxalsäureanteil enthalten. Wer zu Nierensteinen neigt, sollte Rhabarber sogar möglichst ganz meiden! Mittels Kochen und Abgießen der entstehenden Flüssigkeit lässt sich der Säureanteil reduzieren, auch das Kalzium in der Milch bindet die Oxalsäure.

Rhabarber ernten und einmachen: Nichts leichter als das!

Die Handhabung von Rhabarber ist so einfach, dass ich als Gartenlaie sofort Gefallen daran gefunden habe. Die zu erntenden Stangen dreht man einfach am unteren Ende ab, danach landen die Blätter im Kompost – oder bei den Hühnern. In der Küche schneide ich das obere und untere Ende jeder Rhabarberstange noch einmal ab, wasche das Gemüse und schäle es in langen Streifen. Das geht ganz fix! Wollt ihr wissen, wie es weitergeht? Hier seht ihr, wie ich mein Rhabarberkompott zubereite und serviere:

Rhabarber pflegen und vermehren: So geht’s!

Wirklich viel Pflege benötigt eine Rhabarberpflanze nicht, sie wächst gern in der Sonne auf tiefgründigem Boden mit lehmig-sandiger Konsistenz. Bei zu wenig Sonnenstrahlen fallen die Stangen umso dünner aus, der Ernteertrag ist entsprechend niedriger. Die Pflanze holt sich jede Menge Nährstoffe aus dem Boden, darum benötigt sie eine regelmäßige Düngung durch Kompost oder Stallmist. Staunässe mag sie nicht besonders gern.

Vermehren oder versetzen lässt sich der Rhabarber am besten in den Monaten April, Mai und Oktober: Nach acht Jahren am selben Ort wird es Zeit, das gute Stück woanders zu platzieren, da der Boden sonst zu sehr auslaugt. Wer den Rhabarber in mehrere Teilstücke von jeweils über einem Kilo (mit mindestens je einer Knospe) teilt, kann ihn auf diese Weise vermehren und verjüngen. Als Nachbarn mag das diese Pflanze gern Bohnen, Spinat, Kopfsalat, Erbsen und Kohlrabi. Im ersten Jahr nach der Vermehrung sollte der Rhabarber nur wenig beerntet werden, damit er neue Kräfte sammeln kann.

Pflanzt euren Rhabarber so tief ein, dass nur noch die Knospe herausschaut – und haltet zwischen mehreren Pflanzen genug Abstand. Denkt daran: Der Rhabarber kann richtig groß werden, unserer nimmt aktuell einen Kreisdurchmesser von etwa 1,50 m in Anspruch! Nach dem Einpflanzen tretet ihr den Boden rundherum gut fest und bewässert eure Pflanzen reichlich. Zum Frühjahrsbeginn verwöhnt ihr euren Rhabarber dann mit einer Mulchschicht, im Laufe des Sommers kann er immer wieder eine gute Portion Kompost im Erdreich vertragen. Vor allem nach der Ernte ist eine ausreichende Düngung nötig: zum Sammeln neuer Kräfte!

Kann man Rhabarber auch aus Samen ziehen?

Am prächtigen Blütenstängel entwickelt sich eine Unzahl von Samen, die allesamt nur darauf zu warten scheinen, im Erdreich Wurzeln schlagen zu dürfen. Natürlich lässt sich Rhabarber auch auf diese Weise vermehren, doch dauert die Aufzucht ziemlich lange. Außerdem steht am Ende allzu oft eine Enttäuschung, denn viele selbst gezogene Pflanzen fallen recht mickrig aus und lassen sich nicht mit den durch vegetative Vermehrung entstandenen Rhabarberstauden messen.

Wann ist der Rhabarber reif zur Ernte?

Diese eine wichtige Frage haben wir noch nicht geklärt, doch brennt sie spätestens mit den letzten Schneeflocken des Winters unter den Nägeln: Wann gibt es endlich wieder frischen Rhabarber? Sobald die Stängeloberflächen nicht mehr wellig sind, sondern sich glätten, kann das schmackhafte Gemüse geerntet werden. Das ist normalerweise irgendwann im April der Fall. Ach, ganz ehrlich: Spätestens ab Heiligabend werde ich jährlich anfangen, darauf zu warten!

Kleiner Tipp: Mischt euer Rhabarberkompott einfach mal mit Erdbeeren – das schmeckt nicht nur himmlisch, sondern die nitratarmen Früchte sorgen auch für einen guten Ausgleich in Sachen Bekömmlichkeit. Ich wünsche euch einen guten Appetit!

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