Wovon hängt ab, ob die Garage ohne Bodenplatte errichtet werden kann?
Ob Ihre Garage wirklich eine Bodenplatte als Fundament benötigt oder auch ohne ein solches erbaut werden kann, hängt von verschiedenen Faktoren ab:
- der richtigen Vorbereitung des Baugrundes,
- der gewählten Garage und deren Bauart, wobei sich in erster Linie Fertiggaragen aus Beton, Holz oder Metall für eine Ausführung ohne Bodenplatte eignen,
- dem gewünschten Umgang mit Niederschlagswasser.
Diese Alternative zur Bodenplatte gibt es bei Fertiggaragen aus Beton
Eine Fertiggarage aus Beton besitzt grundsätzlich bereits eine Bodenplatte aus Beton. Denn die Garage wird im Werk zusammengebaut und dann nur noch per Tieflader angeliefert und fertig montiert. Die Bodenplatte der Fertiggarage reicht zwar als Fundament nicht aus, macht aber den Guss einer zusätzlichen Bodenplatte unnötig. Hier reicht ein deutlich günstigeres und leichter umzusetzendes Streifenfundament in aller Regel völlig aus. Es trägt das Gewicht des Bodens und sichert dessen festen Stand.
Fertiggaragen aus Holz oder Metall
Bei Fertiggaragen aus Holz oder Metall kann teilweise ganz auf die Versiegelung des Untergrundes verzichtet werden. Stattdessen können Sie beispielsweise Rasengittersteine oder spezielle Lösungen aus dem Fachhandel nutzen. Ein Vorteil diese Lösung ist, dass Niederschlag und vom Auto abtropfendes Wasser ohne Weiteres versickern können. Prüfen Sie aber zunächst, ob die gültige Landesbauordnung dies zulässt – teilweise ist eine Versiegelung des Untergrundes Pflicht.
Die effiziente Ableitung von Feuchtigkeit schützt die Garage vor Schimmel und das Auto vor Rost. Nachteilig ist, dass ein unversiegelter Boden deutlich mehr Pflegeaufwand bedeutet. Im Gegensatz zum versiegelten Boden kann hier beispielsweise Unkraut sprießen. Zudem sollte hier eine gründliche Prüfung der Tragfähigkeit des Untergrundes vorangestellt werden – sonst könnte die Garage irgendwann Schaden nehmen. Daher fällt diese Lösung oft kaum günstiger aus als eine Bodenplatte.