Loggia in der Gebäudefront
Bei der klassischen Loggia handelt es sich um einen Säulengang in der Frontseite des Hauses, der nach vorne geöffnet ist. Die Hauswand im eigentlichen Sinne ist nach hinten gesetzt, so dass man auf der Loggia einen freien Kontakt nach außen hat.
Eine solche Lösung planerisch umzusetzen, würde einen hohen Aufwand bedeuten und bei fast allen Gebäuden massive statische Probleme verursachen. Die Außenwände dienen in der Regel dazu, die von oben auf das Gebäude wirkenden Kräfte ins Erdreich abzuleiten.
Würde eine Außenmauer in einer solchen Weise nachträglich durchbrochen, muss eine entsprechende Abstützung und eine Möglichkeit der Kräfteableitung an anderer Stelle geschaffen werden. In vielen Fällen wird sich das planerisch nur schwer umsetzen lassen.
Alternative Fensterfront
Aus statischen Gesichtspunkten ist ein Einbau von Fenstern in die Gebäudefront in entsprechend geringen Abständen möglicherweise durchführbar. Auch hier muss sorgfältig auf die Statik geachtet werden – bei vielen Gebäuden könnte sich das aber als machbar herausstellen.
Wird die Frontseite eines Gebäudes in sehr kleinen Abständen mit möglichst großflächigen Fenstern bestückt, entsteht zumindest das Pendant zur klassischen verglasten Loggia. Eine Trennwand auf der Rückseite der Loggia grenzt die Loggia von der restlichen Wohnfläche ab und macht sie über Türen zugänglich.
Bei geöffneten Fenstern hat man ebenfalls einen sehr schönen Blick nach draußen, es könnte sich auch der Einbau von Schiebefestern (mit Öffnung zur Seite) anbieten. Eine solche Lösung wäre technisch eventuell realisierbar.