Ein Quadratmeter ist sehr klein
Ein Quadratmeter Fläche ist wirklich fast nichts. Und trotzdem sollte das Gäste-WC sowohl mit der Toilette selbst als auch mit einem Waschbecken ausgestattet werden. Und ein wenig Auflockerung in Form von Dekoration darf eigentlich auch nicht fehlen. Doch wie bringt man das alles unter einen Hut?
Diese Hinweise sollten Sie befolgen:
- runde Formen wählen
- hängende Einrichtung aussuchen
- passende Position für die Einrichtung wählen
- die Tür nach außen öffnen lassen
- die Wände nutzen
- den Raum optisch vergrößern
Runde Formen
Einrichtungsgegenstände mit runden Formen sind in kleinen Räumen besonders wichtig. Denn hier sollte es keine Einrichtung mit Ecken geben, an denen Sie und Ihre Besucher sich stoßen können. Die Toilette ist natürlich in den meisten Fällen vorne rund. Wählen Sie ein ähnliches Design für das Waschbecken.
Hängende Einrichtung
Wenn Sie meinen, dass unter dem Waschbecken noch Platz für ein kleines Schränkchen ist, sollte dieses auf keinen Fall auf dem Boden stehen, sondern hängend an der Wand angebracht werden. Damit erzielen Sie drei Vorteile: Sie können den Boden unter dem Waschbecken einfacher reinigen, ein Hängeschränkchen wirkt luftig und niemand kann sich beim Händewaschen die Füße daran stoßen.
Passende Position der Sanitäreinrichtung
WCs sind in der Regel so eingerichtet, dass sich Toilette und Waschbecken je an einer separaten Wand befinden. Mit einem sehr kleinen Gäste-WC von nur einem Quadratmeter Fläche können Sie aber auch etwas anderes ausprobieren: Installieren Sie Toilette und Waschbecken in nebeneinander liegenden oder entgegengesetzten Ecken, je nachdem, wo sich der Eingang befindet.
Auf diese Weise bildet sich ein freier Mittelpunkt im Raum, von dem aus Sie die sanitären Anlagen bequem benutzen können. Genauer gesagt: Wenn Sie auf der Toilette sitzen, ragen Ihre Beine in die Raummitte, wenn Sie sich die Hände waschen, stehen Sie in der Mitte des Raums.
Die Tür nach außen öffnen lassen
Ist das Gäste-WC so klein, muss sich die Tür nach außen öffnen, alles andere ist sinnlos. Eine Alternative ist eine Schiebetür.
Die Wände nutzen
Die Wände werden im WC oft wenig genutzt. Dabei bieten Sie eigentlich viel Fläche, um Stauraum anzulegen. Anstelle eines Schränkchens unter dem Waschbecken montieren Sie einfach ein Wandbord oder zwei. Es könnte sich beispielsweise über der Toilette befinden – natürlich mit sicherem Abstand, damit sich niemand den Kopf stößt. Allerdings sollte es nicht zu hoch hängen, damit das dort aufbewahrte Toilettenpapier noch gut erreichbar ist.
Ein Wandbord könnte auch über der Tür infrage kommen. Zumindest erwachsene Menschen sind in der Regel groß genug, um hinaufreichen und eine Rolle Toilettenpapier greifen zu können.
Montieren Sie ein Brett im Durchgang zwischen Toilette und Tür an der Wand, sollte es nicht zu breit ausfallen. 12 cm sind ausreichend für Toilettenpapier oder eine Topfpflanze. Befestigen Sie das Board entweder über Kopfhöhe oder so weit unten, dass es gut sichtbar ist. Die Ecken runden Sie ab. Das minimiert die Verletzungsgefahr.
Den Raum optisch vergrößern
Räume lassen sich mit verschiedenen Tricks optisch vergrößern. Wählen Sie für ein sehr kleines Gäste-WC immer helle Farben: Weiß, Beige, Gelb, Hellblau, Hellgrün.
Auch ein Spiegel trägt zur optischen Vergrößerung des Raumes bei. Je größer der Spiegel ist, desto mehr Bereiche des WCs spiegeln und verdoppeln sich darin. Allerdings sollte der Spiegel nicht unbedingt eine ganze Wand bedecken. Manche Menschen schätzen es nicht, wenn sie sich bei ihrem Geschäft zusehen können. Aber der Spiegel über dem Waschbecken darf ruhig sehr breit und hoch ausfallen.
Und noch ein dritter Faktor trägt zu einer größeren Raumwirkung bei: Licht. Installieren Sie richtig helle Beleuchtung. Das ist vor allem wichtig, wenn das Gäste-WC kein Fenster besitzt. Mit einer guten Beleuchtung erreichen Sie auch, dass der Raum sauberer wirkt.