Warum benötigt man einen Nachlauf?
Damit sich kein Schimmel in den Badfugen bilden kann, muss die feuchte Luft im Bad schnell abgeführt werden. Badlüfter saugen die feuchte Luft an und befördern sie über ein Lüftungsrohr ins Freie.
Der Lüfter beginnt sofort nach dem Einschalten die feuchte Luft beim Duschen nach draußen zu befördern. Die Duschzeit reicht jedoch in der Regel nicht aus, um die gesamte Luftfeuchtigkeit aus dem Raum zu entfernen.
Deshalb sollte der Badlüfter auch nach dem Ausschalten des Lichts weiterlaufen. Nach einer gewissen Zeit schaltet er sich von selbst ab. Diese Funktion wird beim Badlüfter Nachlauf genannt.
Wie funktioniert der Nachlauf?
Es gibt Badlüfter mit fest eingestelltem Nachlauf und solche, bei denen man den Nachlauf in Stufen oder stufenlos einstellen kann. Bei letzteren müssen Sie wie folgt vorgehen:
1. Trennen Sie zunächst die Lüftungsanlage im Bad vom Netz.
2. Entfernen Sie die Abdeckung des Badlüfters.
3. Einige Lüfter haben noch eine separate Abdeckung für die Stromanschlüsse, diese muss ebenfalls entfernt werden.
4. Unter der Abdeckung befindet sich ein Potenziometer zur Einstellung des Nachlaufs.
5. Drehen Sie die Schraube nach links, um den Nachlauf zu verkürzen, drehen Sie sie nach rechts, um den Nachlauf zu verlängern.
Es gibt jedoch ein Problem bei der Einstellung des Nachlaufs. Ist diese so gewählt, dass er nach dem Duschen noch 20 Minuten nachläuft, tut er das auch, wenn man das Bad nur kurz betritt, um sich die Haare zu kämmen. Die Lösung: ein Feuchtesensor.
Nachlauf mit Feuchtesensor
Der Feuchtesensor kann so eingestellt werden, dass er den Nachlauf erst bei einer Luftfeuchtigkeit von z.B. unter 65 % aktiviert. Das hat den Vorteil, dass die Nachlaufzeit kürzer eingestellt werden kann und somit auch bei einem kurzen Bad- oder Toilettenbesuch nicht unnötig lange nachläuft.