Kalkulation in Lademetern
Bei der Größe einer Europalette spielen die Maße der Fläche die entscheidende Rolle. Mit einer Länge von 1,20 Metern und einer Breite von achtzig Zentimetern ergibt sich eine Ladefläche von 0,96 Quadratmeter. In die normale Ladeflächenbreite eines Lkws von 2,40 Metern passen demnach knapp zwei Quadratmeter mit einer Ladetiefe von achtzig Zentimetern nebeneinander. Bei einer Ladetiefe von 1,20 Metern sind es knapp drei Quadratmeter.
In der Speditions- und Logistikbranche wird oft in der Maßeinheit Lademeter der Europaletten gerechnet. Der Lademeter ist ein längs an der Seite der Ladefläche gemessener Meter, der in der ganzen Breite von 2,40 Metern beladen ist. Eine reguläre Europalette hat als Flächenbedarf 0,4 Lademeter.
Um die Ladung eines Lkws in Lademetern zu kalkulieren, muss die Seitenlänge der Ladefläche bekannt sein. Diese Länge wird pro Meter mit dem Bedarf für Europaletten von 0,4 multipliziert. So wird die Anzahl der vom Platz her zuladungsfähigen Europaletten in Lademetern errechnet.
Vierseitige Begehbarkeit
Die festgelegte Höhe einer Europalette beträgt 14,4 Zentimeter. Sie erlaubt bei der spezifischen Konstruktionsweise der Palette einen Zugriff von allen vier Seiten mit gewöhnlichen Zinken an Gabelstaplern und Hubwagen sowie deren elektrisch angetriebenen Varianten, die sogenannten Ameisen. Längs kann die Europalette ohne Bodenbrett gegriffen werden, was einen Freiraum in der Höhe von zehn Zentimetern schafft. An den beiden Längsseiten muss die Stärke vom Bodenbrett von 2,2 Zentimetern abgezogen werden, die einen Durchgreifschlitz von 7,8 Zentimetern bildet. Diese Höhe reicht für Hubwagen und Gabelstapler aus.
Die Größe und das Gewicht von Europaletten sind genormt und nicht veränderbar. Dadurch wird die einwandfreie Teilnahme des Transport- und Logistiksystems gewährleistet.