Was sind die zwei wichtigsten Arten der Fassadenbegrünung?
Die beiden wichtigsten Arten sind die erdgebundene und die wandgebundene (oder fassadengebundene) Fassadenbegrünung. Bei Ersterem setzen Sie Ihre Pflanzen in den Boden vor die Wand, bei Letzterem in Gefäße oder Rinnen an der Fassade.
Die erdgebundene Begrünung ist simpler zu erstellen, pflegeleichter und kostet weniger. Die wandgebundene Version ist komplexer und um einiges eleganter. Diese Konstruktion der Fassadenbegrünung eröffnet Ihnen eine ganze Welt vielfältiger Gestaltungsmöglichkeiten.
Wie kann ich die Fassade erdgebunden begrünen?
Das funktioniert entweder mit Selbstklimmern ohne Rankhilfe oder mit Gerüstkletterern, denen Sie ein entsprechendes Gerüst zur Verfügung stellen. Eine dritte Möglichkeit bietet die indirekte Begrünung, indem Sie zum Beispiel Spalierobst vor die Fassade pflanzen.
Als Selbstklimmer kommen zum Beispiel Efeu, Kletterspindel, Wilder Mauerwein und Kletterhortensie infrage. Typische Gerüstkletterer sind Passionsblume, Waldrebe, Pfeifenwinde, Geißblatt, Blau- und Goldregen. Die letztgenannten Pflanzen zur Fassadenbegrünung entwickeln eine solche Kraft, dass sie ein sehr stabiles Gerüst benötigen, um es nicht niederzureißen.
Welche Arten von wandgebundener Begrünung gibt es?
Wandgebundene Fassadenbegrünungen sind enorm facettenreich. Viele verschiedene Hersteller konkurrieren mit ihren vertikalen Fassadensystemen auf dem Markt. Grob gesehen unterscheiden wir zwischen modularen und vollflächigen Systemen, mit Gefäßen, Rinnen oder einer plastischen Oberflächenstruktur, auf der ein Substrat haftet.
Die Bewässerung erfolgt so gut wie immer über ein Zisternensystem, das Regenwasser zur Verfügung stellt. Nur bei längeren Trockenphasen ist eine Frischwasserzufuhr vorgesehen. Rückschnitte, Korrekturen und Eingriffe bei Schädlingsbefall und Krankheit sind regelmäßig nötig. Der Pflegeaufwand ist nicht zu unterschätzen!