Das Gewicht und die Transportmöglichkeiten
Das Gewicht Ihrer Fertiggarage ist entscheidend für Transport und Montage. Je nach Material variiert das Gewicht stark und legt fest, welche Transportmittel und Aufstellungsorte geeignet sind.
- Betonfertiggaragen: Diese schweren Modelle wiegen zwischen 12 und 30 Tonnen. Aufgrund ihres hohen Gewichts ist der Transport aufwändiger und erfordert Spezialfahrzeuge und Kräne. Betonfertiggaragen können jedoch bei Bedarf an einen neuen Standort verlegt werden, was die Kran- und Transportkosten zusätzlich beeinflusst.
- Stahlfertiggaragen: Mit etwa 700 Kilogramm sind Stahlmodelle deutlich leichter und können oft mit einem normalen LKW transportiert werden. Die Einzelteile dieser Garagen sind handlich genug, um von maximal zwei Personen entladen und montiert zu werden.
- Holzfertiggaragen: Holzgaragen wiegen rund 850 Kilogramm und bieten ebenfalls die Möglichkeit, mit herkömmlichen LKWs transportiert zu werden. Die handlichen Bauteile erleichtern das manuelle Entladen und Aufstellen.
Stellen Sie sicher, dass die Zufahrtswege zu Ihrem Grundstück für das jeweilige Gewicht und die Größe der Transportfahrzeuge geeignet sind. Enge Straßen oder Hindernisse können den Lieferprozess erschweren. Gegebenenfalls sollten Sie alternative Lösungen wie kleinere Garagenmodelle oder die Lieferung in Einzelteilen in Betracht ziehen.
Fundamentplanung entsprechend dem Garagengewicht
Eine passende Fundamentplanung ist essenziell, um die Stabilität Ihrer Fertiggarage langfristig zu gewährleisten. Hierbei spielt das Gewicht der Garage eine zentrale Rolle. Im Folgenden werden die gängigen Fundamentarten und ihre Eignung je nach Garagentyp beschrieben:
1. Fundamentplatte
Eine Bodenplatte bietet die stabilste Basis und ist insbesondere für schwere Betonfertiggaragen unerlässlich. Sie verteilt das Gewicht gleichmäßig und leitet die Lasten sicher in den Untergrund ab. Dies reduziert das Risiko von Setzungsrissen und Absackungen, jedoch ist diese Variante aufwändiger und kostenintensiver.
2. Streifenfundament
Geeignet vor allem für leichtere Garagen aus Stahl oder Holz, wird diese Variante unter den tragenden Wänden der Garage angelegt. Ein Streifenfundament bietet ausreichende Stabilität und ist oft kostengünstiger und schneller zu realisieren.
3. Punktfundament
Für sehr leichte Garagenmodelle kann ein Punktfundament in Betracht gezogen werden. An den tragenden Ecken verteilt, ist diese Methode weniger materialintensiv, erfordert jedoch präzise Planung, um ungleichmäßiges Setzen zu vermeiden.
4. Ringfundament
Ein Ringfundament stellt einen umschließenden Rahmen um den Garagenboden dar. Es bietet eine gleichmäßige Gewichtsverteilung und zusätzliche Stabilität, insbesondere für schwerere Konstruktionen, und kann eine günstige Alternative zur Bodenplatte darstellen.
Es ist ratsam, sich stets mit Ihrem Garagenhersteller abzustimmen, um die besten Fundamentpläne für Ihre spezifischen Anforderungen zu erhalten. Damit stellen Sie sicher, dass Ihre Garage stabil und sicher steht, unabhängig von Wetterbedingungen oder Verkehrsbelastungen.
Transportwege und Zufahrtsmöglichkeiten
Vor der Lieferung Ihrer Fertiggarage ist die Prüfung der Transportwege unerlässlich. Das Gewicht der Garage, welches von ihrem Material abhängt, spielt dabei eine zentrale Rolle. Sie sollten sicherstellen, dass sowohl öffentliche Straßen als auch Ihre private Zufahrt für das spezifische Gewicht und die Größe des Transportfahrzeugs geeignet sind. Beachten Sie folgende Punkte:
- Zulässige Lasten auf Straßen und Brücken: Erkundigen Sie sich bei den zuständigen Behörden über die maximal zugelassene Last auf der geplanten Route. Betonfertiggaragen können bis zu 30 Tonnen wiegen und benötigen entsprechend tragfähige Verkehrswege.
- Zufahrtsbedingungen: Ihre Zufahrt muss für das Gewicht und die Größe des Transportfahrzeugs geeignet sein. Prüfen Sie, ob enge oder verwinkelte Zufahrten, niedrige Brücken oder Hindernisse wie Bäume und Laternen den Transport behindern könnten.
- Alternative Transportmethoden: Wenn der direkte Zugang nicht möglich ist, kann der Einsatz eines Krans notwendig werden. Diese Methode ermöglicht es, die Garage über Hindernisse hinweg zu heben, verursacht jedoch zusätzliche Kosten.
- Garagen in Einzelteilen: Eine weitere Option besteht darin, eine Fertiggarage zu wählen, die in Einzelteilen geliefert und vor Ort montiert wird. Diese Lösung ist besonders geeignet für Holz- und Stahlgaragen und erleichtert den Transport erheblich.
Zusätzliche Tipps:
- Planen Sie frühzeitig mit dem Garagenhersteller, um unerwartete Schwierigkeiten zu vermeiden.
- Stellen Sie sicher, dass ausreichend Platz für das Entladen und die Montage vorhanden ist.
- Bedenken Sie, dass für Betonfertiggaragen spezialisierte Schwertransporter benötigt werden, die gegebenenfalls über spezielle Genehmigungen verfügen müssen.
Eine umfassende Vorbereitung und Abstimmung aller Beteiligten garantiert, dass der Transport Ihrer Fertiggarage reibungslos verläuft und sie sicher an ihrem Bestimmungsort ankommt.
Zusätzliche Kostenfaktoren berücksichtigen
Neben den offensichtlichen Kosten für die Fertiggarage selbst gibt es weitere wichtige Kostenfaktoren, die bei der Planung berücksichtigt werden sollten:
- Zusatzausstattung: Zusätzliche Elemente wie Türen, Fenster oder automatisierte Toröffner erhöhen die Gesamtkosten.
- Zufahrtsgestaltung: Kosten für das Pflastern oder Asphaltieren der Zufahrt können anfallen, um eine gute Erreichbarkeit zu gewährleisten.
- Wasser- und Stromanschlüsse: Diese sind praktisch, erhöhen jedoch die Investitionen.
- Erweiterte Dachgestaltungen: Spezielle Dachformen oder Dachbegrünungen können zusätzliche Kosten verursachen.
- Untergrundvorbereitung: Bei schwierigen Zugängen oder speziellen Anforderungen an den Untergrund können zusätzliche Erdarbeiten notwendig werden, um eine stabile Grundlage zu gewährleisten.
- Versetzungskosten: Wenn Sie planen, die Garage später zu versetzen, sollten Sie die Kosten für Kranmiete, Spezialtransporte und Fachpersonal einkalkulieren.
Diese zusätzlichen Faktoren sollten in Ihrem Budget berücksichtigt werden, um finanzielle Überraschungen zu vermeiden. Eine sorgfältige Planung der Gesamtkosten gibt Ihnen ein realistisches Bild von den endgültigen Ausgaben und hilft, unvorhergesehene Kosten zu vermeiden.