Was ist zu tun?
Diese Streicharbeiten lassen sich durchaus in Eigenregie durchführen. Die passende Farben, Pinsel und Schleifpapier gibt es preiswert in jedem Baumarkt. Doch Sicherheit geht vor. Bevor Sie sich auf eine wackelige Leiter wagen, sollten Sie über eine Alternative nachdenken. Manches ist mit einem Heimwerkergerüst aus dem Baumarkt machbar, für andere ist eine Arbeitsbühne oder gar ein Gerüst zum Ausleihen die bessere Wahl.
Was wird benötigt?
- Leiter, Gerüst oder Hebebühne je nach Bauhöhe
- Schwingschleifer und Schleifpapier
- Isoliergrund
- Deckfarbe oder Holzschutzlasur
- Pinsel, Farbroller, Malerquast
So sollten Sie vorgehen
1. Überprüfung der Substanz
Prüfen Sie zuerst ob das Holz von Schädlingen befallen ist, Schimmelstellen aufweist oder anderweitig zu reparieren ist. Ist das der Fall, muss zuerst eine entsprechende Behandlung erfolgen.
2. Schleifen des Dachüberstandes
Damit später der Isoliergrund besser haften kann, müssen Schmutz und alte Farbpartikel gründlich entfernt werden. Danach wird das Holz angeschliffen. Kleinere Flächen schleift man am besten mit der Hand, bei größeren leistet ein Schwing- oder Deltaschleifer gute Hilfe.
3. Auftragen eines Isoliergrund
Da in unseren Breiten für die Dachüberstände meist heimische Nadelhölzer verwendet werden, muss der Untergrund mit einer Isolierfarbe gestrichen werden. Harz- und ölhaltigen Inhaltsstoffe des Holzes würden sonst später den Lack durch gelbliche Verfärbungen beeinträchtigen. Der Isoliergrund wird mit einem Malerquast wie eine ganz normale Farbe auf das geschliffene Holz aufgetragen. Lassen Sie den Einlassgrund mindestens 12 Stunden trocknen, am besten bis zum nächsten Tag.
4. Deckfarbe oder Lasur streichen
Jetzt können Sie die Deckfarbe oder die Lasur aufstreichen. Eine Lasur hat gegenüber einer Farbe den Vorteil, dass später nichts abplatzen kann. Lasuren können aber nur auf unbehandeltes Holz aufgetragen werden, es sei denn, Sie entfernen einen alten Farbanstrich vollständig durch abschleifen. Streichen Sie zuerst alle Kanten und Ecken. Falls die Größe der Fläche es zulässt, kann auch mit einem Farbroller gearbeitet werden.