Spätestens bei einem Umzug muss eine Waschmaschine selbst transportiert werden
Wer sich eine neue Waschmaschine kauft, hat in der Regel keine Arbeit. Die alte Waschmaschine wird abgeklemmt und die neue angeschlossen. Meist übernehmen die Monteure auch das Entsorgen der Waschmaschine. Es gibt dennoch einige Gründe, weshalb Waschmaschinenbesitzer ihre Geräte transportieren müssen:
- Verkauf der alten Maschine
- Entsorgung der alten Maschine
- Umzug
- Einlagern der Waschmaschine
Waschmaschine aus dem Haus tragen und entsorgen
An die Entsorgung sind keine besonderen Bedingungen geknüpft. Anders sieht es aus, wenn Sie mitsamt der Waschmaschine umziehen oder sie verkaufen. Beachten Sie diese Besonderheiten nicht, kann es schnell zu Schäden im Inneren des Geräts kommen.
Was Sie vor dem Transport berücksichtigen müssen
Je nachdem, ob Sie Ihre Waschmaschine verkaufen oder umziehen, entfallen einige der folgenden Punkte:
- Waschmaschine reinigen
- Waschmaschine abklemmen
- Restwasser aus der Waschmaschine ablassen
- Transportsicherungen einschrauben
- Verpacken
Die Waschmaschine nicht unvorbereitet zum Auto tragen
Bevor Sie die Waschmaschine bewegen, sollten Sie sich Gedanken über den weiteren Transport machen. Kann das Gerät stehend oder muss es liegend transportiert werden? Insbesondere das Transportieren einer liegenden Waschmaschine kann zu massiven Schäden führen. Folgen Sie dem Link und erfahren Sie, was passieren kann und wann ein liegender Transport möglich ist.
Restwasser in Waschmaschinen
Mieten Sie ggf. einen Transporter, in dem Sie die Waschmaschine stehend transportieren können. Das Restwasser muss nicht unbedingt abgelassen werden. Denn selbst nach dem Abpumpen verbleibt immer etwas Wasser in der Maschine. Das gilt auch für neue Geräte, da sie vor dem Versand gespült und getestet werden.
Vorteile des Wassserablassens
Mit dem Ablassen des Restwassers vermeiden Sie, dass Wasser während des Transports austritt. Wird die Waschmaschine für längere Zeit eingelagert oder nicht angeschlossen, verhindert man zudem, dass die Restlauge zu faulen beginnt. Außerdem wird das Gerät etwas leichter und ohne Wasser wird das Gehäuse nicht nass und rutschig.
Je besser die Vorbereitung, desto unwahrscheinlicher sind Schäden
Abgesehen vom enormen Gewicht der Waschmaschine ist das Tragen nicht schwer. Trotzdem sollte man sich gut vorbereiten, um unnötige Schäden zu vermeiden.
Schritt-für-Schritt-Anleitung für den Transport einer Waschmaschine
- Reinigungsmittel (Entkalker, Essig, Zitronensäure usw.)
- Transportsicherungsbolzen
- Kabelbinder
- ggf. Verpackungsmaterial
- Wasserpumpenzange
- Schraubenschlüssel
- Ratschenkasten
- Schraubenzieher
- evtl. Tragegurte
- evtl. Sackkarre
- stabile Arbeitshandschuhe aus festem Rindsleder oder ähnlichem Material
- Gurte zum Sichern beim Transport mit einem Auto
- Behälter zum Auffangen von Wasser
- Putzlappen
1. Vorbereitungen
Abhängig vom Grund des Transports sollten Sie einige Vorbereitungen treffen. Bei einem Verkauf ist es beispielsweise sinnvoll, die Waschmaschine vor dem Transport zu reinigen, um unangenehme Gerüche zu vermeiden. Für die Reinigung einer Waschmaschine können Sie herkömmliche Entkalker, aber auch Essig- oder Zitronensäure verwenden. Beachten Sie jedoch unbedingt die richtige Vorgehensweise.
2. Waschmaschine abklemmen
Ziehen Sie nun Gerätestecker und klemmen Sie den Wasserzulauf- und den Abwasserschlauch wandseitig ab. Wickeln Sie beide Schläuche und das Stromkabel auf und befestigen Sie sie mit einem Kabelbinder oder Klebeband an der Waschmaschine.
3. Restlauge ablassen
Vor allem bei längeren Transporten oder vor der Einlagerung empfiehlt es sich, das Wasser vollständig abzulassen. Das gilt auch, wenn Sie die Waschmaschine zum Auto tragen, um sie liegend zu transportieren. Denn spätestens dann läuft das gesamte mit Waschmittel versetzte Schmutzwasser aus.
Sie können das Wasser über das Flusensieb oder über einen speziellen Ablaufschlauch ablassen (nur neue Geräte haben diesen Schlauch, aber nicht alle). Bei dieser Gelegenheit kann man auch das Flusensieb der Waschmaschine reinigen.
Lassen Sie das Wasser am Flusensieb ab, sollte die die Waschmaschine etwas erhöht stehen. Der Behälter für das Sieb ist ein festes Gehäuse am Sockel und es gestaltet sich schwierig einen Behälter unterzustellen. Auch wenn ein Ablaufschlauch vorhanden ist, wird empfohlen, die Waschmaschine erhöht aufzustellen, sodass das Restwasser vollständig ablaufen kann.
4. Transportsicherungsbolzen einschrauben
Nach dem Kauf und vor dem Anschluss einer neuen Waschmaschine werden die Transportsicherungsbolzen entfernt. Diese sollten unbedingt aufbewahrt werden. Bereiten Sie Ihre Waschmaschine für einen Transport vor, muss man die Bolzen wieder einsetzen. Auf diese Weise wird verhindert, dass die Trommel unkontrolliert in der Maschine herumgeschleudert wird.
Die genaue Position der Transportsicherungsschrauben können Sie der Bedienungsanleitung der Waschmaschine entnehmen. Meist wird lediglich die Trommel gesichert, bei einigen Geräten muss jedoch auch das Ausgleichsgewicht unter der Trommel fixiert werden.
5. Die Waschmaschine tragen
Eine Waschmaschine sollte von zwei Personen getragen werden. Eine Sackkarre hilft meist nur bedingt (Stufen). Kippen Sie die Maschine von vorn nach hinten. Dann muss die Person, die hinten steht, die Maschine im oberen Bereich anfassen. Hier verläuft das lackierte Gehäuse meist bündig mit der Abdeckplatte und die Maschine ist entsprechend glatt.
Aus diesem Grund sollte man Handschuhe tragen, mit denen man gut greifen kann. Alternativ können Sie die Maschine hinlegen und im vorderen und im hinteren Bereich Tragegurte unterlegen. Tragen Sie die Waschmaschine konventionell, ist das für die vordere Person nicht einfach.
Der vordere Träger muss die Maschine unten neben oder an den Füßen anfassen. Das Blech des Waschmaschinengehäuses ist hier meist nach innen gekantet und entsprechend scharfkantig. Will man die Waschmaschine ohne Handschuhe tragen, kann diese Falz schmerzhaft in die Hand drücken oder gar Schnittwunden verursachen.