T-förmiges Profil mit Opferlippe
Beim Verputzen fallen viele Abschlusskanten für die Putzfläche an. Dachansatz, Fenster, Türen und Laibungen außen und innen bilden die häufigsten Unterbrechungen der Wandfläche. Um den Putz nicht direkt auf Holz- und Kunststoffrahmen, Fensterbänke und Dachtraufen treffen zu lassen, wird eine Anputzleiste angebracht.
Eine Anputzleiste besteht aus einem rechtwinkligen Profil, dass eine mechanische Barriere für den Putz bildet. Er „schmiegt“ sich an der Kante entlang, die so hoch wie die Putzschichtstärke herausragt. Je nach Einsatzort wird die Höhe der Anputzleiste nach der Stärke des Außenputzes oder für den Innenputz ausgewählt. Erhältlich sind auch Anputzleisten mit leicht dämmender Wirkung durch gefüllte Dämmstoffkanäle im Inneren.
Form und Montage der Anputzleiste
Die meisten Anputzleisten bestehen aus einem T-förmigen Kunststoffprofil. Ein Flügel beziehungsweise eine Lippe des T ist durch perforierte Stanzung mit dem Restprofil verbunden. Die Leiste wird „kopfüber“ an der Putzkante angesetzt und in wenigen Schritten befestigt:
1. Die Anputzleiste wird mit einer Schere auf die passende Länge geschnitten
2. Die Lippe, die fest mit dem Winkelsteg verbunden ist, dient als Befestigungsseite
3. Auf der Rückseite wird das Schutzband abgezogen und die selbstklebende Fläche freigelegt
4. Die Leiste wird bei senkrechtem Verlauf am unteren Ende und bei waagerechtem Verlauf an einer Seite leicht und punktförmig angedrückt
5. Mit einer Wasserwaage wird die Leiste ausgerichtet und vollflächig angedrückt
6. Die perforierte Lippe steht auf der dem Putz abgewandten Seite über und dient nach Abziehen des Schutzbands als selbstklebende Befestigug einer Abdeckplane
7. Der Putz wird „schmiegend“ an der Anputzleiste aufgebracht
8. Nach dem Trocknen des Putzes wird die perforierte Lippe durch abknicken abgebrochen