Der richtige Putz
Für das Verputzen von Fensterlaibungen werden unterschiedliche Putzarten empfohlen. Einerseits kann ein Leichtputz mit einer Aufbaustärke von lediglich 3 – 5 mm zum Einsatz kommen. Andererseits wird auch von einigen ein herkömmlicher Putz mit einer Schichtstärke von rund 1 cm empfohlen.
Für Heimwerker sind größere Putzstärken die sicherere Wahl.
Leichtputze müssen unbedingt eine sehr hohe Qualität und eine sehr gute Haftkraft aufweisen. Außerdem müssen sie sehr exakt verarbeitet werden. Bei höheren Schichtstärken besteht etwas mehr Spielraum für den Heimwerker.
Putz unbedingt anwerfen
Putz in den Fensterlaibungen sollte unbedingt angeworfen werden. Das vermeidet Lufteinschlüsse.
Beim Arbeiten mit der Spachtel können entstehende Lufteinschlüsse die Haftung des Putzes beeinträchtigen.
Putzschienen verwenden
Eventuell müssen vorhandene Putzschienen erneuert oder neue Putzschienen gesetzt werden. Das ist empfehlenswert um Abplatzungen im Bereich der Wandecken zu vermeiden.
Putzschienen werden mit Putzmörtel befestigt. Dazu wird im Abstand von rund 300 – 320 mm ein Batzen Putzmörtel aufgebracht, die Putzschienen werden dann einfach hineingedrückt.
Vorbereitende Arbeiten
- Abkleben
- Armierungsgewebe an den Ecken der Fensterlaibungen anbringen (mit Mörtelspachtelmasse an der Wand verkleben)
- Putzschienen anbringen (korrekten Sitz mit der Wasserwaage kontrollieren)
- Mauer direkt vor dem Verputzen leicht anfeuchten, damit der Putz besser hält
Fensterlaibungen verputzen
- Putzmörtel
- Putzschienen
- Abklebeband
- Armierungsgewebe
- Mörtelspachtelmasse zum Befestigen
- Wasserwaage
- Putzeimer
- Kelle und Traufel
- Glättkelle
- Filzbrett
- Wasserwaage
1. Verputzen vorbereiten
Die Fensterkanten zunächst sorgfältig abkleben. Danach die Fensterrahmen völlig mit Plastikplane abdecken. Plastikplane festkleben.
Mörtelspachtelmasse anrühren und Armierungsgewebe befestigen. Putzschienen überprüfen. Gegebenenfalls erneuern und korrekten Sitz mit der Wasserwaage noch einmal kontrollieren.
Wenn die Mörtelspachtelmasse ausgehärtet ist, und die Putzleisten fest sitzen kann mit dem Verputzen begonnen werden. Putz anrühren und nach den Herstelleranweisungen quellen lassen.
2. Verputzen
Putz aus dem Handgelenk mit der Kelle anwerfen und darauf achten, dass sich dabei keine Lufteinschlüsse bilden. Dazu gehört etwas Übung. Haftung des Putzes nach jedem Wurf überprüfen. Bei Bedarf die Wand etwas nachfeuchten.
Putz etwas ruhen lassen und danach mit der Glättkelle in kreisförmigen Bewegungen vorsichtig abziehen. Bei Bedarf noch etwas anfeuchten. Der Putz darf beim Abziehen noch nicht getrocknet sein.
Nach einiger Zeit dann den Putz mit dem Filzbrett sanft abziehen. Dadurch wird der Putz geglättet.
3. Putz trocknen lassen
Nach dem Verputzen muss der Putz vollständig austrocknen. Je nach verwendeter Putzart ist die Trockendauer unterschiedlich lang. Vor dem vollständigen Trocknen des Putzes kann nicht weitergearbeitet werden.