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Themenbereich: Energie

Das autarke Haus - Ein Überblick

Autarkes Haus

Das autarke Haus - Ein Überblick

Autarke Häuser sind in den letzten Jahren ein viel besprochenes Thema geworden und ein viel genannter Begriff – allerdings mit unterschiedlichen Bedeutungen. Insgesamt gilt ein Leben und Bauen „Off The Grid“ vor allem als ein Zukunftsthema und für manche auch als ein Weg zu mehr Nachhaltigkeit. Das stimmt aber in vielen Fällen nur bedingt – und darüber hinaus müssen die passenden Rahmenbedingungen für autarkes Wohnen und Bauen überhaupt erst gegeben sein – auch wenn vor rund 150 Jahren autarke Häuser eher sogar noch die Regel als die Ausnahme waren, gestaltet sich das heute oft schwierig.

Was bedeutet „autark“ ?

Der Begriff „autark“ meint in seiner Grundbedeutung so etwas wie Unabhängigkeit – und Freiheit von äußeren Einflüssen und Leistungen. Und da fängt das Begriffsdilemma auch schon an. Für einige sind autarke Häuser schon solche, die ihren Strom völlig selbst produzieren, andere lassen dagegen nur echte Autarkie – also die komplette Unabhängigkeit von allen Arten von Versorgungsnetzen – gelten.

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In diesem Sinn wird auch der amerikanische Ausdruck „off the grid“ unterschiedlich verwendet. In Deutschland ist eine völlige Unabhängigkeit von allen Versorgungsnetzen schon allein aus baurechtlichen Gründen nicht möglich.

Und für eine korrekte Begriffsdefinition müsste man dann auch überlegen, ob eine straßenbauliche Erschließung eines Hauses auch schon eine Form der Versorgung darstellt. Wenigstens im strengen ökologischen Sinn ist auch sie ein massiver Eingriff in die Umwelt, der über das einzelne Haus hinaus geht.

Es kommt als immer darauf an, aus welchem Blickwinkel man das Wort „autark“ definiert.

Energetisch autarke Häuser

Im gegenwärtigen Sprachgebrauch ist – wenigstens innerhalb der Massenmedien – mit „autark“ vor allem energetisch autark gemeint. Darunter fällt aber schon jedes Wohngebäude, auf dessen Dach sich eine Photovoltaik Anlage befindet, und das seinen Strom nicht aus dem öffentlichen Netz bezieht. Das ist hinsichtlich des Stands der technischen Entwicklung keine besondere Leistung heute.

Ganz abgesehen davon, dass ein grundlegender Anschluss an das Netz in den meisten Fällen vorhanden sein muss – einerseits, weil für das Errichten des Hauses meist Baustrom für die Baumaschinen benötigt wird, andererseits weil beim Wiedereinspeisen von erwirtschafteten Überschüssen an Strom in das öffentliche Netz ja eine Verbindung zu diesem Netz bestehen muss.

Ökologisch gesehen könnte das auch sinnvoller sein, von einem existierenden Netz zu geben und zu nehmen, anstatt die Überschüsse lokal zu speichern und entsprechend am Einzelobjekt zu wirtschaften – aber darüber gehen die Meinungen bislang auseinander.

Vollständig autarkes Leben

Komplette Autarkie ist in Deutschland derzeit noch ein schöner Zukunftstraum – der allein aus rechtlichen Gründen schon nicht funktioniert. Zumindest ein Anschluss an die Kanalisation muss erfolgen, damit ist dann meist auch zwangsläufig ein Anschluss an das Wasserversorgungsnetz verbunden. Gebaut werden darf nur, wo auch eine Kanalisation besteht. Die Nutzung von Regenwasser als Trinkwasser ist überdies in Deutschland verboten.

Vorteile und Nachteile von autarken Häusern

Auch hier muss man die einzelnen Autarkie-Begriffe separat beleuchten, immer abhängig davon, was gemeint ist. Energetische Unabhängigkeit – das heißt die Selbstversorgung mit Strom und Heizwärme – hat natürlich ihre Vorteile:

Vorteil 1: Unabhängigkeit

Unabhängigkeit von öffentlichen Netzen und der Preispolitik der öffentlichen Anbieter, sowie des Staates, der aus der öffentlichen Versorgung ja indirekt auch eine ganze Menge an Steuern lukriert, ist natürlich ein deutlicher Vorteil.

Vorteil 2: Kostenreduktion

Abgesehen von der notwendigen Erstinvestition bedeutet das ab Amortisation auch eine signifikante Reduktion der Kosten und Kostensicherheit für die Zukunft, die für netzabhängige Häuser so nicht gegeben ist. Sie sind immer von den Preisideen der lokal verfügbaren Energieversorger und den politischen Ideen für Ökosteuern und steuerlichen Zuschläge abhängig. Bei einer kompletten Autarkie würde sich dieser Vorteil auch auf Wasser und Abwasserkosten erstrecken, aber wie schon erwähnt ist das technisch nicht möglich.

Nachteile

Der wichtigste Nachteil liegt vor allem im Bereich der Ausfallsicherheit und des Wegfalls der Notwendigkeit eigener Speicherung von Energie vor Ort, was derzeit technisch noch nicht besonders gut lösbar und in der Regel enorm teuer ist. Bei einer völlig fehlenden Anbindung an ein bestehendes Energienetz ist bei einem Ausfall des Systems mit einem Verlust an elektrischer Energie und in den meisten Fällen auch von Heizwärme und Warmwasser verbunden.

Gerade im Winter können hier schnell große Probleme auftreten, insbesondere wenn die Versorgung mangels einer bestehenden Netzanbindung nicht überbrückt werden kann. Für diesen Fall muss entsprechend vorgesorgt werden – was einen weiteren Kostenaufwand bedeutet. Möglich ist es aber natürlich – auch schon mit heutiger Technik.

Autarke Technologien im Überblick

1. Strom

Strom für ein autarkes Haus kann auf verschiedene Weise gewonnen werden – über Photovoltaik, aus einem Blockheizkraftwerk, von einem Windrad oder einer Windturbine auf dem Dach oder durch eine Kombination von verschiedenen Möglichkeiten. Photovoltaik ist der gewerblich am besten erschlossene Bereich, hier sind auch in den letzten Jahren die Kosten für die technische Ausrüstung sehr stark gesunken.

Für eine echte Unabhängigkeit vom Netz braucht es allerdings dann auch Speichertechnologien, die eine Überbrückung von entweder sonnenlosen Zeiten oder Ausfällen der Anlage möglich macht – hier ist die Technik aber noch teuer und für diese Zwecke nicht so leistungsfähig wie sie eigentlich sein sollte.

2. Heizung

Heizwärme wird heute ohnehin überwiegend autark hergestellt – ob es sich um den klassischen Ölkessel oder Wärmepumpentechnologie handelt. Fernwärme ist nur in wenigen Gegenden heute tatsächlich ein Thema, überwiegend sind die Häuser heute schon heizungstechnisch autark.

Eine Verbindung mit der jeweiligen autarken Stromgewinnung herzustellen, auch für die Warmwasserbereitung, würde als Gesamtkonzept aber natürlich Sinn machen – etwa wie beim Blockheizkraftwerk.

3. Wasser

Die Wasserversorgung über Regenwasser ist theoretisch möglich, und bei geringfügigem Einschränken sind die Niederschlagsmengen dafür heute auch für einen einzelnen Haushalt durchaus ausreichend, entsprechende Speicherung vorausgesetzt.

Die Nutzung von Regenwasser ist in Deutschland aber nur zur Gartenbewässerung und für Toilette und Waschmaschine gestattet. Es müssen dafür zwei getrennte Kreise im Wasserleitungssystem vorhanden sein und nachgewiesen werden. Außerdem muss für das gesamte abfließende Regenwasser dann Abwassergebühr entrichtet werden – ob es genutzt wird, oder versickert.

4. Abwasser

Zur Entsorgung von anfallendem Abwasser bieten sich einerseits die auch früher gebräuchlichen Sickergruben an, andererseits eine eigene Wiederaufbereitung von Wasser, was heute technisch zwar aufwendig aber in entsprechend konzipierten Kleinanlagen für ein einzelnes Haus auch möglich ist.

Kompost-Toiletten sind eine gute Möglichkeit, Fäkalien zu entsorgen. Sickergruben sind heute nur mehr dort zulässig, wo es keine Kanalisation gibt, und dennoch eine Baugenehmigung erteilt wird – solche Bereiche gibt es in Deutschland aber höchstens noch ganz vereinzelt, wenn überhaupt.

Ein Anschluss an das öffentliche Wasser- und Kanalnetz ist heute praktisch unausweichlich. Hier gibt es keine Autarkie, und das wird sich wohl auch nicht so schnell ändern.

Der Preis der Unabhängigkeit

Der Kostenaufwand für die Herstellung von Autarkie – dort wo gesetzlich zulässig – ist heute enorm teuer. Die benötigte Technik ist immer noch aufwändig und stellt einen hohen Investitionsaufwand dar, der sich erst einmal rechnen muss. Irgendwann tut er das aber dann dennoch.

Käuflich erwerbbare „Konzepthäuser“

Man kann heute sogar schon „autarke Fertighäuser“ ordern – in der Regel sind das lediglich Niedrigenergiehäuser mit eigener Stromerzeugung über Photovoltaik, kein besonders gelungener Entwurf. Von einer tatsächlichen Autarkie sind solche Häuser aber heute immer noch weit weg – eben weil diese meist auch aus gesetzlichen Gründen in vielen Bereichen gar nicht erlaubt ist. Und ein Niedrigenergiehaus mit PV-Anlage kann man auch selbst bauen, das stellt keine besondere technische Entwicklung dar.

Das Thema ist aber insgesamt ein sehr potentes Schlagwort – viele Menschen wünschen sich anscheinend Unabhängigkeit und Selbstbestimmung, vor allem Unabhängigkeit von undurchschaubaren Preisen und gelenkten Preiserhöhungen sowie politischen Steuererpressungen aus grundlegenden Versorgungsgütern wie Energie. Damit ist Autarkie zu einem gewissermaßen magischen Wort geworden, das sehr anziehend wirkt.

Alternative Wohnkonzepte, die autarke Technologien unterstützen können

Im Bereich des alternativen und nachhaltigen Bauens gibt es einige Wohnkonzepte, die autarke Versorgung in ihr Konzept von vornherein mit einschließen. Die wenigsten dieser Projekte würden zwar bislang überhaupt Baugenehmigungen erhalten, aber immerhin sind es auch nur Konzepte. Interessant sind hier Ansätze wie EarthBerm Homes und Hausboote oder sogenannte Floating Homes, wie beispielsweise in Hamburg als Musterprojekt errichtet.

Auch ein sehr interessanter Trend zu minimalem Wohnen in sehr kleinen, aber pfiffig organisierten Häusern und Containerhäuser die mit dem LKW oder Tieflader transportiert werden können und an beliebigen Orten aufgestellt werden können sind nur einige der Planungsüberlegungen, die sich eine große Zahl von Designern und Architekten machen.

Bislang erlauben die engen gesetzlichen Grundlagen praktisch kaum irgendwelche vom traditionellen Einfamilienhaus abweichenden Wohnformen – das könnte sich in Zukunft aber dann vielleicht auf Druck der Öffentlichkeit und dem Wunsch nach neuen, ökologischeren oder einfach moderneren Wegen des Wohnbaus vielleicht doch irgendwann ändern, und im Zuge dieser Veränderungen werden dann vielleicht auch neue Möglichkeiten für die Autarkie eines Wohngebäudes zugelassen. Wenn überhaupt dann fließt bis dorthin aber sicherlich noch eine Menge Wasser die staatlich kontrollierten und vergebührten Leitungen hinab.

Autorin: Johanna Bauer
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