Warum Essig zum Reinigen im Badezimmer verwenden?
Schon in frühen Hochkulturen wie dem Alten Ägypten, Griechenland, dem Römerreich und dem antiken Persien haben Menschen Formen von Essig genutzt. Bis heute schätzt man seine vielen positiven Eigenschaften.
Neben seiner kulinarischen Würze hat seine Säure einen hervorragenden kalklösenden Effekt. Das kommt insbesondere Haushalten in Gegenden mit kalkhaltigem Leitungswasser zugute. Auch Urinstein löst er wirksam – im Putzschrank für das Badezimmer sollte er also nicht fehlen, am besten in Form von Essigessenz. Ein weiteres Pro-Argument für Essig als Badezimmer-Reinigungsmittel ist seine Umweltverträglichkeit und Preisgünstigkeit.
Was im Badezimmer kann man mit Essig reinigen?
Grundsätzlich eignet sich Essigessenz für folgende Badezimmer-Areale:
- Armaturen
- sanitäre Anlagen
- Kachelfugen
Die beste Einsatzmöglichkeit für Essig im Badezimmer sind sicherlich die Armaturen. Hier bilden sich oft die stärksten Kalkablagerungen. Außerdem bestehen sie in der Regel aus Edelstahl und der ist vollkommen unempfindlich gegen die Essigsäure. Wasserspritzspuren mit Kalkrändern und auch stärkere Verkrustungen entfernen Sie mit verdünnter Essigessenz effektiv.
Auch die keramischen Sanitäranlagen wie Waschbecken, Badewanne und WC lassen sich mit Essig problemlos hygienisch reinigen. Vor allem das WC profitiert durch die urinsteinlösende Wirkung von der Essigsäure.
Verschmutzte oder mit Kalkspuren überzogene Putzfugen in der Fliesenwand oder dem Fliesenboden können auch ab und zu eine Essigkur vertragen. Die Zwischenräume der feinkörnigen Textur des mineralischen Materials lassen sich am besten in Verbindung mit Natron erreichen, das bei Vermischung mit Wasser schäumt. Vorsicht aber bei Natursteinfliesen wie Marmor oder Granit! Sie werden von der Essigsäure angegriffen, deshalb sollten Sie von Essigreinigungen der Fugen dazwischen absehen.
Was Sie nicht mit Essig reinigen sollten
Wie gesagt – wenn Ihr Bad mit Natursteinkacheln ausgekleidet ist, sind diese Flächen für Essigreinigungen tabu. Auch einige Kunststoffe sollten Sie nicht mit Essig reinigen. Die Weichmacher darin reagieren auf die Säure – Silikonfugen am Bade- oder Duschwannenrand können bei regelmäßiger Behandlung mit Essig deshalb undicht und brüchig werden und Feuchtigkeit in die Wand gelangen lassen. Auch Plastik-Zahnputzbecher oder Schalen aus Kunststoff oder nicht korrosionsbeständigen Metallen sollten Sie nicht ständig ständig mit Essig in Kontakt bringen.