Korngrößen
Mehrere Eigenschaften führen zu der spezifischen Dichte von Sand. Ein Ausgangspunkt ist das spezifische Gewicht des Sandes. Einfluss auf die Dichte hat außerdem die Körnungsgröße, wobei Korngrößen zwischen 0,063 und zwei Millimetern als Sand bezeichnet werden. Kleinere Korngrößen gehören zur Gruppe des Schluffs, der Konsistenzgruppe zwischen Sand und Ton. Größere Körner werden dem Kies zugerechnet.
Wassergehalt und Nässe
Die Dichte wird zudem durch den Wassergehalt des Sandes beeinflusst. Je höher der Anteil liegt, desto leichter und damit geringer in der Dichte ist der Sand. Feuchtigkeit führt zu eingelagerter Luft und chemischer Wasserstoffbildung, die für größere Räume zwischen den Sandkörnern sorgt. Das gleiche Prinzip wirkt bei nassem Sand, der auch an Dichte verliert.
Gewaschener Sand
Eine Methode zur Erhöhung der spezifischen Dichte von Sand ist das Waschen. Gewaschener Sand mit identischer Korngröße wird durch Auswaschen von fremden „Füllstoffen“ gereinigt und die einzelnen Sandkörner rücken näher zusammen. Durch die größere Anzahl an Sandkörnern im gleichen Raumvolumen erhöht sich das Gewicht und damit die Dichte.
Dichte von klassischen Sandsorten
- Gewaschener Sportsand für Beachvolleyball 1200 Kilogramm (kg) pro Kubikmeter (m³)
- Ungewaschener Brechsand 1520 kg/m³
- Estrichsand 1590 kg/m³
- Mauersand 1500 bis 1600 kg/m³
- Quarzsand 1430 bis 1470 kg/m³
- Doppelt gewaschener Rheinsand 1500 kg/m³
- Gewaschener Spielsand 1320 kg/m³
Gewaschener Normalsand hat folgende Dichten:
- Bei Korngrößen von null bis ein Millimeter 1320 kg/m³
- Null bis vier Millimeter 1540 kg/m³
- Null bis sechs Millimeter 1600 kg/m³
- Null bis acht Millimeter 1620 kg/m³
Abweichungen im einstelligen Kilogrammbereich können durch unterschiedliche Mischungsanteile der Korngrößen entstehen.