Wie wird der Verbrauch an Dichtschlämme kalkuliert?
Berechnungsbasis für den Gesamtverbrauch ist der Quadratmeter (m²). Viele Hersteller geben diesen Wert an. Der Hersteller MEM taxiert den Verbrauch für eine Schicht mit 1,2 Millimetern (mm) auf zwei Kilogramm. Dieser Wert wird mit der Schichtanzahl multipliziert:
- Zwei Schichten entsprechen 2,4 mm = vier Kilogramm
- Drei Schichten entsprechen 3,6 mm = sechs Kilogramm
Die optimierte Verarbeitung der Dichtschlämme hängt vom Wasseranteil ab (streichfähig bei fünf Litern auf 25 kg Dichtschlämme, kellenfertig neun Litern auf 25 kg).
Welcher Verbrauch an Dichtschlämme pro Schicht?
Dichtschlämme wird in zwei bis drei Schichten aufgetragen. Die Gesamtschichtdicke variiert zwischen mindestens 1,2 mm und höchstens fünf Millimetern. Da Schichten möglichst dünn aufgetragen werden sollten, muss die Zieldicke der Gesamtschicht durch die Anzahl der Schichten geteilt werden, um den Mengenbedarf pro Schicht zu ermitteln. Der Hersteller Sakret gibt 1,5 bis 1,66 kg Materialverbrauch pro Millimeter und Quadratmeter an. Die Gesamtschichtstärke sollte zwischen drei und fünf Millimeter erreichen, was zum Bedarf von 4,5 bis 8,3 kg führt.
Warum schwankt der Verbrauch an Dichtschlämme?
Wasser tritt in unterschiedlicher Intensität und Kraft auf, dem die Dichtschlämme begegnen muss. Die Spannbreite reicht von normaler Bodenfeuchtigkeit über drückendes Wasser von außen bis zu beidseitigem Wasserdruck beispielsweise in einem Schwimm- oder Teichbecken. Die DIN 18533 definiert diese Ansprüche an Dichtschlämme durch Wassereinwirkungsklassen (W1-E bis W4-E). Als Faustregel gilt, dass sich mit dem Anstieg der Beanspruchung der Verbrauch erhöht. Als Richtwert können Sie mit einem 25-Kilogramm-Sack Dichtschlämme etwa drei Quadratmeter Fläche abdichten.
Gibt es maximalen und minimalen Verbrauch an Dichtschlämme?
Zu dicke Schlämmschichten erhöhen nicht nur den Verbrauch, sondern wirken sich auch auf die Trocknungszeiten und den hydraulischen Aushärtungsvorgang aus. Bei Dichtschlämme funktioniert das Prinzip „viel hilft viel“ nicht. Sowohl zu dünne als auch zu dicke Verarbeitung setzt die Funktion des dauerhaften Abdichtens einem erhöhten Versagensrisiko aus. Den Herstellerangaben sollten Sie insbesondere bezüglich Höchst- und Mindestmenge immer folgen.