Ist Dichtschlämme auf der Gartenmauer erforderlich?
Naheliegend ist das Abdichten des Fundaments einer Gartenmauer, um ihre Standfestigkeit für Jahrzehnte zu sichern. Hierfür werden meist Bitumenbahnen verlegt und geflämmt. Als zweites wettersensibles Bauteil muss die Mauerkrone abgedichtet werden, sofern sie nicht konstruktiv aus geneigten Schrägen besteht. Unter Naturstein wie Granit oder einem Zinkdach erhält die Dichtschlämme die Stabilität der Maueroberkante. Auf den Mauerflächen nivelliert die Schlämme die Oberfläche geringfügig und wirkt wasserabweisend. Die Mauer trocknet nach Niederschlag schnell ab und die Bausubstanz wird geschont.
Wie sieht Dichtschlämme auf der Gartenmauer aus?
Dichtschlämme wird in zwei bis drei dünnen Schichten auf die Mauer aufgetragen. Zur Vorbereitung macht es Sinn, eventuell tief liegende Fugenfüllungen aufzufüllen und anzugleichen. Die Schlämme besitzt normalerweise graue Farbe und wirkt getrocknet wie ein grober und rauer Putz. Zur Veredelung kann die Dichtschlämme verputzt oder gestrichen werden. Begrenzt sich das Abdichten auf das Fundament und die Mauerkrone, „verschwindet“ die Schlämme optisch.
Wo Dichtschlämme auf der Gartenmauer platzieren?
Unter einer konstruktiven Mauerabdeckung wie Betonformteilen, Natursteinplatten oder Zinkblech ist Dichtschlämme immer hilfreich. Die Mauerkrone ist naturgemäß neben dem Fundament der bautechnisch empfindlichste Teil der Gartenmauer. Je nach Standort der Gartenmauer kann auch eine Horizontalsperre aus Dichtschlämme die Lebensdauer positiv beeinflussen und den Halt von Farbe oder Putz über einen verlängerten Zeitraum strecken.
Ist Dichtschlämme auf der Gartenmauer vorgeschrieben?
In der Baunorm für Mauerwerk DIN EN 1996:2013-02 wird definiert, dass alle Mauerkronen, die nur leicht geneigt oder waagerecht verlaufen, gegen Feuchtigkeit geschützt werden müssen. Eine leichte Überkragung der Kronenabdeckung schafft konstruktiv eine Ablaufkante für Regen und Schmelzwasser, die der Maueroberfläche fern bleibt und die Verschmutzung mindert.