Problem Schiebetüren
Wie bei anderen Türen und Fenstern auch ist es nicht schwierig für einen Einbrecher, eine Schiebetür auszuhebeln. Auch bei Terrassentüren gibt es für Einbrecher in der Regel nur drei Vorgehensweisen:
- das Aushebeln der Tür
- das Durchstechen einer Glasdichtung, um dann den Fenstergriff zu bewegen (fällt bei der Schiebtür meist weg)
- das Einwerfen der Scheibe um durch das Loch zu greifen und die Verriegelung zu betätigen (bei Glastüren sehr schwierig)
Dass ein Einbrecher das gesamte Glas aus dem Rahmen entfernt, um durch die Tür einzusteigen, kommt höchst selten bis gar nie vor. Ein solches Vorgehen ist aufwändig, macht eine Menge Lärm und entspricht nicht den üblichen Vorgehensweisen von Einbrechern.
Sicherung
Wichtig erscheint hier also, die Schiebetür vor allem gegen ein Aufhebeln zu sichern. Auch ein gewaltsames Aufschieben von außen sollte möglichst unterbunden werden.
Daneben kann es sich noch lohnen, in einen Schutz der Verglasung zu investieren – das ist allerdings mit hohen Kosten bei der Nachrüstung verbunden, bei gleichzeitig nur geringem Schutzfaktor.
Nachrüstschutz für die Schiebetür
Von den bekannten Schlossherstellern – und einigen anderen Anbietern – gibt es verschiedene Sicherungsmöglichkeiten, die speziell für Schiebetüren und Hebe-Schiebetüren ausgelegt sind. Diese Sicherungen können entweder fest montiert sein oder auch abschließbar ausgeführt sein.
Solche Sicherungen verfügen meist über einen Bolzen, der verhindert, dass die Schiebetür aufgestemmt oder einfach aufgehebelt werden kann. Die Kosten liegen (für abschließbare und einfache Drück-Variante) bei rund 80 – 90 EUR.
Einfachere Varianten, wie eine Hebetür- und Hebe-Schiebe-Tür-Sicherung liegen bei rund 40 – 50 EUR. Alternativ kommt auch noch der sogenannte EM3 – Riegel der Wagner Sicherheitstechnik in Betracht. Er schützt Fenster und Türen aller Bauweisen gegen Aufhebeln sehr wirkungsvoll, die Kosten liegen bei rund 60 EUR.