Welche standardisierten Fenstergrößen gibt es im Neubau?
Obwohl Fenstergrößen abgesehen von der Erfüllung der Rahmenbedingungen nicht vorgeschrieben sind, gibt es folgende Normmaße für Fenster.
- 50X50 cm
- 60×80 cm
- 75×75 cm
- 100×100 cm
- 120×120 cm
- 123×148 cm
- 148×218 cm
- 100×60 cm
- 100×80 cm
Die standardisierte Fenstergröße hat einige Vorteile. Sie ist den Maßen vom Mauerwerk angepasst und vereinfacht das Realisieren der Rohbaumaße für den Einbau. Standardmaße werden kostengünstiger hergestellt als Sondermaße.
Was ist beim Planen der Fenstergrößen im Neubau wichtig?
Beim Planen von Fenstern sind die Einsichtsmöglichkeit von außen und die Aussicht von innen zwei Faktoren, über die der Bauherr nachdenkt. Der Lichteinfall in den Raum ist wichtig. Die Fenstergröße beziehungsweise Glasfläche darf zehn und 12,5 Prozent der Nettoraumfläche gewöhnlicher Wohnräume nicht unterschreiten. Flure, Küchen, Sanitärräume und Treppenhäuser sind ausgenommen. Für Dachfenster gelten abweichende Regeln. Zunehmende Größe wie beim Panoramafenster und bodentief gezogenen Fenster steigern den Energiebedarf. Als Faustformel gilt: Fenster verursachen zehn bis zwanzig Prozent des Energieverlusts.
Welche Faktoren beeinflussen die Fenstergrößen im Neubau noch?
Bei der Fensterplanung und der Fensteranordnung muss vor allem in Erdgeschossnähe an den Einbruchschutz gedacht werden. Bei in oberen Stockwerken gelegenen Fenstern sind Regeln und Vorgaben zur Fensterhöhe im Neubau bezüglich der Absturzsicherung besonders wichtig. Sind Fenster nach Süden ausgerichtet, sollte an den Sonnenschutz gedacht werden. Bei der Platzierung sollte auch an mögliche externe Veränderungen wie die Bebauung eines noch leeren Nachbargrundstücks gedacht werden.