Maße und Überlappungen
Im Eingangsbereich von Wohnraum ist im mitteleuropäischen Klima eine Garderobe zum praktischen und schnellen Aufhängen von Jacken und Mänteln unverzichtbar. Bei der Planung sollte immer vom Maximalaufkommen der Kleidungsstücke in Anzahl und Gewicht ausgegangen werden. Bei flach an der Wand angebrachten Garderobenleisten müssen zudem Abstände der Haken und die von der Kleidung berührte Wandfläche bedacht werden.
Der Vorteil einer flachen Garderobenleiste ist die geringe Ausdehnung in den Raum, die beim optischen Verbreitern des Flurs unterstützt. Um die „Auftragsdicke“ durch überlappende Stoffschichten zu steuern, muss der Abstand der Haken und deren Tiefe beziehungsweise Auslegerlänge geplant werden. Als Richtmaß dient ein herkömmlicher Bügel, deren Standardbreiten zwischen vierzig und 45 Zentimetern betragen. Die Überlappung sollte zwanzig Prozent nicht überschreiten, was einem durchschnittlichen Hakenabstand von mindestens dreißig Zentimetern entspricht.
Haken unterschiedlicher Größe kombinieren
An einer Garderobenleiste werden nicht nur auf Bügel befindliche Kleidungsstücke aufgehängt. Daher sind zwischen den „Haupthaken“ kleinere Zwischenhaken eine praktische Ergänzung. Die Tiefe oder Auslegerlänge sollte höchstens die Hälfte der großen Haken erreichen. Vor allem beim selber machen von Garderobenhaken muss auf stumpfe Hakenköpfe geachtet werden, die darübergehängte Kleidungsstücke nicht beschädigen können.
Geschmiedete Haken besitzen in vielen Ausführungen eine Kombination aus großen Schwanenhalshaken und kleineren Zusatzhaken. Bei der Auswahl muss beachtet werden, wie viele Kleidungsstücke an einen Haken gehängt werden. Lange Schwanenhälse erlauben oft zwei auf Bügeln befindliche dicke Jacken oder Mänteln. Bei feuchten Textilien kann die Gewichtsbelastung schnell über zwanzig Kilogramm erreichen.
Garderobe unter der Leiste schützen
Die Wand hinter einer Garderobenleiste wird von der Kleidung immer berührt. Daher ist beim selber bauen der Garderobe wichtig, eine „neutrale“ Rückwand zu schaffen. Unversiegelte Gipsputze färben oft ab und wasserlösliche Farben können angelöst werden. Neben transparenten aufgestrichenen Versiegelungen eignen sich Naturfasermatten oder Kork für den Kleidungsschutz.