Was ist eigentlich Geogitter?
Geogitter sind im Prinzip Netze oder Gitter aus stabilem Kunststoff. Man benötigt sie nicht nur, um einen Hang vor dem Abrutschen zu sichern, sondern auch, um den Boden tragfähiger zu machen, weil Lasten durch das Gitter besser verteilt werden. Auf diese Weise können Neigungen bis zu 80° gesichert werden.
Übrigens gelten Geogitter, obwohl sie aus Kunststoff bestehen, als unschädlich für die Umwelt, denn der Kunststoff ist so beschaffen, dass er sich auch bei chemischer Belastung nicht zersetzt.
Geogitter für die Hangbefestigung
Für nicht so steile Hänge kommt als grüne Sicherung eine Erosionsschutzmatte infrage, wenn auf eine Sicherung aus Beton oder Mauerwerk verzichtet werden soll. Das Geogitter wird ebenfalls bepflanzt, eignet sich aber für abschüssigeres Gelände. Diese Art der Sicherung wird übrigens auch „bewehrte Erde“ genannt. Dieser Begriff beschreibt ziemlich gut, worum es sich handelt.
Die Erde wird also mit Kunststoff bewehrt. Das Vorgehen ist dabei recht einfach: Das Geogitter kann beispielsweise von der geraden Fläche über die Kante und die Schräge hinabgezogen werden. Oben und unten wird es in der Erde fixiert. Nun kann zwar unter dem Gitter noch etwas Erde herabbröseln, ein Erdrutsch passiert aber nicht mehr, vor allem, wenn die Bepflanzung den Hang mit stabilisiert.
Es ist aber auch möglich, mehrere schmale Reihen Geogitter an einem Hang zu befestigen. In diesem Fall kommen kleinere Elemente zum Einsatz. Diese Gitter werden wie Platten nebeneinander verlegt und mit Erspießen im Boden verankert. Mit einer feinen Säge lassen sich die Platten problemlos zuschneiden, beispielsweise um Bäume herum.