Eine Vielzahl an Funktionsstörungen möglich
Bei einer Hebeschiebetür sind die Laufwagen das zentrale Bauteil, das ausfallen kann. Die Rollen sind häufig in ihren Lagern vernietet, und die Hebegetriebe sehen bei modernen Konstruktionen anders aus als bei älteren Modellen. Neben den Laufwagen und dazugehörigen Beschlägen entstehen folgende Phänomene, Schäden an der Konstruktion und den Verschleißteilen:
- An den Fugen der Hebeschiebetür dringt Feuchtigkeit ein
- Beim Bewegen quietscht und schleift das Türblatt
- Bodenlaufschiene hat sich verbogen oder hat Einkerbungen
- Bodenlaufschiene ist verschmutzt, verstopft oder blockiert
- Getriebe mit der Hebe- und Senkfunktion ist ausgeleiert
- Hakenschloss greift nicht mehr in den Beschlag oder lässt sich nicht einrasten
- Stellschrauben lassen sich nicht mehr einstellen
- Rahmen hat sich verzogen
- Rollen sind abgenutzt und/oder spröde
- Spröde Dichtungsstoffe lösen sich auf und behindern Rollen und Schienenweg
- Tür sperrt und lässt sich nicht mehr schließen
- Tür springt aus der Bodenlaufschiene
Diese große Bandbreite an Gründen und Ursachen macht die Reparatur einer Hebeschiebetür meist zu einer komplexen Aufgabe. Oft spielen mehrere Faktoren zusammen. So kann beispielsweise ein Fremdkörper in der Bodenlaufschiene für Einkerbungen und Verbiegungen verantwortlich sein, die wiederum zum Herausspringen oder Schleifen führen können.
Kaputte Bauteile und technische Defekte
Ein „echter“ technischer Defekt ist der Laufwagen. Das L- oder streifenförmige Bauteil besteht aus einem Blechkorpus mit zwei Seitenplatten, zwischen denen die Rollen aufgehängt sind. Das Hebegetriebe kann wie eine Rampe funktionieren oder mit einer Art Bolzensprung auslösen.
Wenn das Originalbauteil nicht mehr verfügbar ist, kann man es in fachkundigen Mechaniker- oder Schlosserbetrieben überholen und mit neuen Rollen versehen wieder instandsetzen lassen. In manchen Fällen kann ein ähnlicher Laufwagen als Ersatz angebracht werden.