Welche Käfer kann es im Badezimmer geben?
Eines ist sicher: Käfer, die im Badezimmer auftauchen, sind tendenziell andere Arten als in der Küche auftretende Kollegen. Schließlich herrschen im Bad ganz andere Umstände als in anderen, gelegentlich von Ungeziefer heimgesuchten Wohnräumen. Wesentliche Merkmale des Badezimmermilieus sind die Feuchtigkeit plus Wärme und daraus resultierende Nahrungsquellen wie Algen oder Schimmelpilze.
Krabbler, die solche Umstände mögen und deshalb gern mal in Badezimmern auftreten, sind zum Beispiel:
- Messingkäfer
- Silberfische
- Staubläuse
Messingkäfer
Messingkäfer sind an ihrem spinnenartigen Körperbau mit verdicktem Hinterleib und der messinfarben schimmernden, behaarten Körperoberfläche zu erkennen. Sie sind maximal 5 mm groß. Die Tierchen besiedeln gern feuchte Hohlräume in der Bausubstanz und kommen deshalb vermehrt in Altbauten vor. Die Bekämpfung ist deshalb schwierig, da im Grunde die Mauern trockengelegt und ausgebessert werden müssen. Im Bad können Sie sie aber durchaus durch das Abdichten von Ritzen und durch eine gründliche Entfeuchtung bzw. ausgiebigere Lüftungsroutine bekämpfen.
Silberfische
Silberfische gehören zwar nicht zu den Käfern, sondern zur Ordnung der Fischchen, krabbeln aber auch und gehören aber zu den häufigsten Badezimmerinsekten. Kein Wunder, denn sie bevorzugen ein warmes, feuchtes Milieu und ernähren sich von organischen Substanzen wie Haar- und Hautschuppen, Baustoffen und Baumwollfasern. Charakteristisch an ihnen ist ihre etwa 1 cm lange, längliche Erscheinung mit segmentierem, silbrigem Körper mit Tastfühlern und ihre schnelle, bodennahe Fortbewegungsart.
Sie sind nicht gefährlich, deuten aber auf mangelnde Hygiene hin. Um ihrer Herr zu werden, entfernt man sie am besten erst mechanisch (per Staubsauger oder tierfreundlicher per Besen) und lässt dem Bad eine Grundreinigung angedeihen. Eine zukünftige gründliche Hygiene und Lüftungsroutine beugen vor.
Staubläuse
Staubläuse mögen es ebenfalls feucht und warm. Sie werden 7-10 mm lang, haben eine braune Farbe und sind an ihrer springenden Fortbewegungsart erkennbar. Sie zu vertreiben ist einfach: sie mögen keine Hitze und verziehen sich deshalb normalerweise innerhalb von 24 Stunden, wenn Sie die Heizung voll aufdrehen.