Vorsicht vor Bleicheffekten
Neben dem Alter eines Kaffeeflecks spielt auch das Material des Teppichs eine entscheidende Rolle. Generell sollte man bei der Verwendung von Reinigungs- und Hilfsmitteln eine Probe an einer verdeckten Stelle machen, um die Reaktion abschätzen zu können. Schärfere Mittel wie Essig oder Spiritus können eine bleichende Wirkung haben und die behandelte Teppichfläche ungewollt aufhellen.
So entfernen Sie frische Kaffeeflecken
- Mit Flüssigseife, wie sie auch als Handseife verwendet wird, lässt sich der frische Fleck gut abtupfen. Führen Sie keine reibenden Bewegungen durch sondern tupfen Sie wiederholt mit einem immer wieder ausgespülten und frisch eingeseiften Lappen nach.
- Gießen Sie möglichst kohlensäurehaltiges Mineralwasser auf den Fleck, so dass es auf dem Fleck „sprudelt“. Die Wirkung wird durch die Zugabe von etwas Spül- oder Waschmittel verstärkt. Das nun „stille“ Wasser abtupfen und je nach Erfolg wiederholen.
- Als weitere Tupflösung kann neutrales Seifenwasser oder kalte Milch verwendet werden.
- Ein sofortiges Berieseln des feuchten Flecks mit Salz, Natron- oder Backpulver wirkt dem tieferen Einziehen des Kaffees entgegen.
So entfernen Sie alte, eingetrocknete Kaffeeflecken
- Ähnlich wie beim Entfernen von eingetrockneten Rotweinflecken kann das Einwirken von Salz helfen. Lauwarmes, feuchtes Salz verstärkt die Wirkung.
- Viele Menschen schwören auf das Reinigen des Teppichs mit Rasierschaum. Sprühen Sie den Schaum auf alle Flecken und lassen Sie ihn etwa 15 Minuten einwirken. Tupfen Sie ihn anschließend mit einem feuchten Baumwolltuch ab.
- Auch bei älteren Flecken lohnt sich ein Versuch mit kohlensäurehaltigem Mineralwasser.
- Sprühen Sie nach einem verdeckten Test Glasreiniger auf die verschmutzten Teppichstellen. Tupfen Sie nach einigen Minuten mit einem nassen Baumwolltuch nach.
- Reinigungsalkohol und Spiritus sollten Sie wie alle üblichen Haushaltsreiniger nur mit äußerster Vorsicht verwenden, da sie meist die Farbe und das Material des Teppichs angreifen.