Inhaltsstoffe von Reinigungsmitteln prüfen
Granit ist ein Hartgestein und gegenüber Weichgesteinen im Vorteil. So können Wasserflecken auf Marmor entstehen, die auf Granit nicht möglich sind. Dennoch bilden sich auf der Oberfläche von Granit Kalkränder oder ein Kalkfilm, insbesondere bei häufigem Wasserkontakt, wie z.B. an der Spüle, auf der Küchenarbeitsplatte und in der Dusche.
Die Hersteller von Reinigungs- und Pflegemitteln bieten eine Vielzahl von Produkten für Natursteinoberflächen an. Dabei wird jedoch nicht immer darauf geachtet, welche sauren Zusätze für Granit schädlich sind. Vor der Anwendung sollte daher jedes Mittel auf seine Inhaltsstoffe geprüft werden. Ungeeignet für Granit sind:
- Salzsäure
- Phosphorsäure
- Schwefelsäure
- Zitronensäure
- Essigsäure
- Fluorsäure
Diese Säuren führen zu Verfärbungen und Ausbleichen der Oberflächen. Salzsäurehaltige Mittel verursachen ein zusätzliches Problem. Sie lösen die metallischen Erzanteile im Granit an, wodurch nach der Bearbeitung von Kalkflecken Rostflecken von den Steinplatten entfernt werden müssen.
Wichtige Bearbeitungseigenschaften
Die ideale Säure zur Entfernung von Kalkflecken auf Granit ist Aminosulfonsäure. Sie ist in hochwertigen Markenpflegeprodukten als Kalklösersubstanz zugefügt. Neben dem schonenden Pflegeprodukt ist die Art der Anwendung wichtig. Generell sollten bei der Kalkfleckenbeseitigung folgende Vorgehensweisen befolgt werden:
- Aminosulfonsäure bzw. Mittel stark verdünnt auftragen
- Mit nebelfeuchtem Lappen oder Schwamm arbeiten
- Die Granitoberfläche vor dem Auftrag entstauben, um Schleifeffekte zu vermeiden
- Keine Mikrofasertücher oder andere kratzende Auftragshilfen benutzen
- Schnelles und gründliches Trockenwischen nach der Bearbeitung
- Verzichten Sie auf die Verwendung von Bleichmitteln
- Wenden Sie häufig empfohlene Hausmittel wie Zahnpasta, Backnatron und Cola nicht auf Granit an