Drei Gerbungsarten entscheiden Waschfähigkeit
Im Prinzip reduziert sich das Reinigen eines Teppichs aus Lammfell auf Waschen, Trocknen, Bürsten und Lüften. In den allermeisten Fällen wird Lammfell, das als Teppich verarbeitet wird, so gegerbt, dass es waschbar oder zumindest bedingt waschbar ist. Bei bedingter Waschbarkeit bleibt immer ein Restrisiko, ob das Lammfell anschließend wieder voll gebrauchsfähig und komfortabel wird. Es gibt drei Gerbungsarten, die den Grad der Waschbarkeit bestimmen.
Waschbare Lammfelle
Das Gerben mit Relugan erzeugt voll waschbares Lammfell, dessen Teppich auch oft als Babyfell verwendet wird. Diese Lammfelle können in der Waschmaschine im Wollprogramm ohne Schleudern und Abpumpen bei höchstens dreißig Grad Celsius gewaschen werden. Eine Handwäsche in der Badewanne ist schonender und verlangt oft mehrere Einweich- und Spülgänge.
Aufarbeitung bedingt waschbarer Lammfelle
Nach der Pflanzengerbung sind Lammfell Teppiche grundsätzlich waschbar, wobei aber insbesondere das Leder durch den Waschvorgang und das anschließende Trocknen versteifen kann. Eine Handwäsche in kaltem Wasser mit rückfettendem Spezialmittel ist empfehlenswert. Das versteifte Leder kann mit Babyöl oder Melkfett wieder geschmeidig gemacht werden. Eine kalte Maschinenwäsche kann funktionieren, birgt aber das Risiko, das Lammfell zu zerfleddern.
Nicht waschbare Lammfelle
Ein klar als nicht waschbar ausgezeichneter Teppich aus Lammfell muss in einem professionellen Reinigungsbetrieb chemisch gereinigt werden. Sie wurden mit Alaun gegerbt, was auch unter den Bezeichnungen mineralische Gerbung, Tonerdegerbung oder Weißgerbung bezeichnet wird.
Alle gewaschenen und eingenässten Lammfell Teppiche sollten wie Wollkleidung glatt liegend auf einer saugfähigen Unterlage trocknen. Das regelmäßige Lüften kann in aufgehängtem Zustand erfolgen und ein Ausschütteln entfernt lose Schmutzteilchen.
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