Wann sollte ein Luftentfeuchter nicht im Dauerbetrieb laufen?
Zu hohe Luftfeuchtigkeit ist schlecht: Schimmelpilze und andere Schädlinge fühlen sich in einem feuchten, warmen Raumklima pudelwohl. Aber auch eine zu niedrige Luftfeuchtigkeit ist ungesund: Atemwege und Augen können gereizt werden, das Infektionsrisiko steigt. Läuft ein Luftentfeuchter unkontrolliert im Dauerbetrieb und reguliert die Luftfeuchtigkeit dauerhaft auf unter 30 %, ist das also ebenfalls schlecht.
Verwenden Sie daher ein Feuchtigkeitsmessgerät, ein sogenanntes Hygrometer, und schalten Sie den Luftentfeuchter immer dann ein, wenn die Luftfeuchtigkeit über 60 % steigt.
Welche Luftentfeuchter können im Dauerbetrieb laufen?
Völlig anders verhält es sich, wenn Sie einen Luftentfeuchter auf der Baustelle oder nach einem Wasserschaden verwenden. Hier muss Feuchtigkeit schnell aus der Bausubstanz abtrocknen können.
Der Luftentfeuchter entzieht der Luft kontinuierlich Feuchtigkeit, so kann das Wasser aus Wänden oder Böden schnell wieder in die Luft übergehen. Der Luftentfeuchter sorgt also indirekt für die Trocknung der Bausubstanz.
Wenn der Wasserschaden beseitigt oder der Rohbau fertig getrocknet ist, wird der Luftentfeuchter nicht mehr benötigt.
Können moderne Luftentfeuchter im Dauerbetrieb laufen?
Viele moderne Luftentfeuchter messen die Luftfeuchtigkeit mit Hilfe eines Feuchtigkeitssensors automatisch. Sie schalten sich nur zu, wenn die Luftfeuchtigkeit eine bestimmte Schwelle überschreitet und schalten ab, wenn eine voreingestellte Schwelle unterschritten wird. Diese Geräte sollten natürlich „im Dauerbetrieb“ laufen, damit eine konstante Feuchtigkeit der Raumluft eingehalten werden kann.
Solche Geräte verbrauchen im Standby nur sehr wenig Strom und können daher ohne Bedenken dauerhaft genutzt werden.