Wichtig für die Preisbildung von Natursteinpflaster ist auch die Optik, die bei erhöhter Nachfrage die Preise höher werden lässt. Die „inneren Werte“ der Gesteine sind besonders bei Natursteinpflaster ausschlaggebend, da Härte und Haltbarkeit der späteren Beanspruchung standhalten müssen.
Optik ist nicht immer Gradmesser für die Preise
Eine Besonderheit bei Naturstein ist die optische Erscheinung, die bei teuren Gesteinen nicht anders aussehen muss als bei günstigeren Preisen. Besonders beim Granit gibt es teilweise kaum einen wahrnehmbaren Unterschied, egal ob der Tonnenpreis bei hundert oder zweihundert Euro liegt. Auch bei Marmor ist nicht die Optik das entscheidende Preiskriterium. Da Marmor ein verhältnismäßig weiches Gestein ist, muss beim Gewinnen von Natursteinpflaster sorgsam auf die Auswahl geachtet werden, da nur spezielle Schichten oder Blöcke die notwendige Mindesthärte mitbringen. Zudem können die Optiken durch die Behandlung der Oberflächen wie durch Fräsen, Stocken, Spitzen, Polieren oder Beflammen verändert werden.
Die Preisspanne von Granit ist ein allgemeingültiges Beispiel
Ein gutes Beispiel über die Spanne der Preise für Natursteinpflaster finden Sie im Internet unter natursteine-direktimporteur.de. Die günstigsten Tonnenpreise für Granit beginnen bei knapp hundert Euro und die Mehrheit der Pflastersteine kostet bis zu zweihundert Euro pro Tonne. Die Oberflächen bei Produkten mit diesen Preisen sind bruchrau und entweder mit Maschinen- oder Handschlag gespalten. Bei gesägtem Natursteinpflaster mit geflammter Oberfläche kostet die Tonne zwischen fünf- und siebenhundert Euro und bei sehr glattem und präzise gesägten Granit kann die Tonne über tausend Euro kosten. Diese Bandbreite an Preisen trifft bei allen Gesteinen zu.