Alle Befestigungen und Fixierungen überprüfen
Zuerst sollte bei starkem Vibrieren des Rasenmähers einer Binsenweisheit genüge getan werden. Je gelockerte Befestigung am und im Gerät kann nicht nur Vibration auslösen, sondern auch zu einem klappernden Geräusch führen. Neben den Schrauben und Nieten an der Karosserie sind vor allem Lagerschrauben, mit denen der Motor und Gestängeführungen befestigt sind, potenzielle Verursacher. Sollte der Rasenmäher über einen Radantrieb verfügen, kann auch hier das Vibrieren ausgelöst werden.
Messer, Schneidwerk und Sichel
Oft verursacht das rotierende Messer die Vibration. Das kann folgende vier Ursachen haben:
- Das Messer ist verbogen oder verzogen
- Der Verlauf der Klinge ist unterschiedlich scharf
- Die Sichel hat durch ungleichmäßigen Materialabtrag beim Schärfen eine Unwucht
- Die ausgeschlagene Schraubbefestigung der Sichel erlaubt keine präzise Waagerechte
Geschickte Bastler und Nutzer können die Sichel ausbauen und auf oder an einem Nagel prüfen, welche Unwucht besteht. Durch Nachschleifen auf der „tieferhängenden“ Seite wird Material und damit Gewicht abgetragen.
Die Schärfe wird unter Augenschein geprüft. Hilfreich können eine Taschenlampe und eine Lupe sein. Ist die Schraubbefestigung in der Mitte der Sichel beschädigt, muss eventuell das Gewinde nachgeschnitten werden und die Muttern ausgetauscht werden. Manchmal hilft das Einlegen einer Scheibe.
Kurbelwelle oder Motor als Auslöser
Läuft der Rasenmäher nicht rund und erzeugt Vibrationen, kann die Kurbelwelle verbogen sein oder sich in ihrer Lagerung nicht frei bewegen. In den meisten Fällen muss ein Fachbetrieb eine neue Kurbelwelle einbauen.
Ein Defekt im Inneren des Motors kann ebenfalls Vibrationen auslösen. Läuft ein Benzinrasenmäher unrund, kann auch ein gestörter Zünd- und Verbrennungskreislauf zum Vibrieren führen.