Heck- und Seitenauswurf haben beide Vor- und Nachteile
Ein Sichelrasenmäher kann das Mähgut seitlich oder nach hinten am Heck auswerfen. In beiden Fällen lässt sich ein Fangkorb einhängen. Das Gerät mit Heckauswurf bleibt dabei schmal und dadurch wendig. Beim Seitenauswurf wird im Normalfall kein Fangkorb eingehängt. Trotzdem lässt sich der Rasenmäher etwa unhandlicher bedienen, da der Aufwurfstutzen bei fast allen Modellen das Gehäuse seitlich ausdehnt.
Aus dem Mähen mit Seitenauswurf ergibt sich automatisch, dass nach dem Mähen ein weiterer Arbeitsgang mit dem Aufharken des Mähguts entsteht. Hat der Mäher eine Mulchfunktion, entfällt dieser Aufwand. Ein Heckauswurf muss für das Mulchen offenbleiben, was das Risiko birgt, von kleinen Steinchen „beschossen“ zu werden, die im Gras unentdeckt geblieben sind.
Vorteile des Seitenauswurfs
Wenn mit dem Rasenmäher gemulcht wird, ist der Seitenauswurf im klaren Vorteil gegenüber dem Heckauswurf.
- Der Mulch (fein zerhäckseltes Gras) wird besser verteilt
- Wird das gemähte Gras eingesammelt, trocknet es durch die Verteilung besser
- Wird der Mulch unangetastet, gleicht sich der höhere Zeitaufwand gegenüber reinem Mähen wieder aus
Wirtschaftlich sind unter den Arten von Rasenmähern solche mit Seitenauswurf bei gleicher Leistungsklasse preiswerter als Geräte mit Heckauswurf. Ein weiterer Vorteil ist die Flugrichtung eventuell aufgemähter Ästchen oder Steinchen, die nicht in die Richtung des Geräteführers zielt. Zudem kann es hilfreich sein, das ausgeworfene Gras zu sehen, um den Mäherfolg zu verfolgen.
Ein Nachteil des Seitenauswurfs ist die Neigung, von feuchtem oder nassem Gras relativ schnell zu verstopfen. Geräte mit Heckauswurf haben ein kleines zusätzliches Messer, das Rasenmähern mit Seitenauswurf fehlt.